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2020: Umsatz mit Contracting ist um 4,5 % gestiegen

vedec-Erhebung 2020: Entwicklung der laufenden Verträge der Mitgliedsunternehmen von 2010 bis 2020.

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vedec-Erhebung 2020: Entwicklung der laufenden Verträge der Mitgliedsunternehmen von 2010 bis 2020.

Der Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting (vedec) meldet auf Basis der jährlichen Erhebung unter seinen Mitgliedsunternehmen für 2020 ein Branchenwachstum. Der Umsatz steigt weiterhin kontinuierlich und erreichte 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,5 %, die Anzahl der laufenden  Verträge ist um 6,55 % gewachsen.

Zunehmend positiver fällt bei den vedec-Mitgliedsunternehmen mit einem Wert von 6,5 (Skala 1 [sehr schlecht] bis 10 [sehr gut]) auch die geschäftliche Erwartung aus. 2019 lag der Wert noch bei 4,6. Dennoch sehen die Befragten noch erhebliche Hemmnisse für den Contractingmarkt:

Vor allem die Wärmelieferverordnung (WärmeLV) und die Kostenneutralität würden die Möglichkeiten von Contracting im Wohngebäudebestand nach wie vor erheblich einschränken. Neben dem aktuellen Zinsniveau werden auch die wechselhaften Rahmenbedingungen als hinderlich angesehen.

Über 50 % der Contracting-Anbieter wollen schnell klimaneutral werden

Gefragt wurde außerdem nach dem aktuellen Stand der Umsetzung der Klimaneutralität im eigenen Contracting-Unternehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen möchten sich in den nächsten Jahren klimaneutral aufstellen.

Dies wird vor allem mit dem Einsatz regenerativer Brennstoffe für die eigenen Anlagen umgesetzt, aber auch Digitalisierungsmaßnahmen wie ein papierloses Büro, die Elektrifizierung der Firmenflotte und ein Energiemanagementsystem für eigene Anlagen wurden als Umsetzungsmaßnahmen genannt.

Know-how und Wunsch nach klimaneutralen Lösungen zusammenbringen

Tobias Dworschak, Vorstandsvorsitzender des vedec „Der Wunsch nach klimaneutralen Lösungen wird auf Kundenseite immer stärker. Contractoren haben das notwendige Know-how für eine hocheffiziente Umsetzung. Unsere Befragung hat jedoch auch gezeigt, dass schwierige Rahmenbedingungen insbesondere im Wohngebäudebestand die Durchführung von klimafreundlichen Lösungen erheblich erschweren. Die neue Bundesregierung muss daher zeitnah Maßnahmen ergreifen. Ein erster wichtiger Schritt wäre die Novellierung der Wärmelieferverordnung.“

Ein Großteil der Befragten sieht durch die Corona-Krise kaum Einflüsse auf die Contracting-Branche, ein kleiner Teil verspürt sogar positive Effekte. Die Daten werden unter den Verbandsmitgliedern per Fragebogen erhoben. Weitere Quellen sind Pressemitteilungen, öffentlich zugängliche Geschäftsberichte und Bilanzen, Presseveröffentlichungen und Direktbefragungen. Alle Zahlen und Graphiken zur vedec-Erhebung. ■

Der Artikel gehört zur TGA-Themenseite TGA-Marktdaten