Beim Wiederaufbau des berühmten, hölzernen Palastes des Zaren Alexej Michailowitsch Abb. 1 setzte das Moskauer Kolomenskoje-Freilichtmuseum auf eine aus Zentrallüftungsgeräten, Kaltwassererzeugern und dezentralen Luftkanalgeräten bestehende Systemlösung von Ciat. Ursprünglich wurde das Gebäude im Jahr 1666 vor den Toren Moskaus als Sommerresidenz errichtet und nur hundert Jahre später von Katharina der Großen kurz vor dem Verfall abgerissen. Mit seinen phantasievollen, märchenartigen Dächern gilt der Palast als Meisterwerk russischer Holzbaukunst und wurde damals als das „achte Weltwunder“ bezeichnet. Auf einer Fläche von 7230 m2 verfügt das Bauwerk über 250 Zimmer, die der Öffentlichkeit heute wieder als Museum zugänglich sind.
Um bestmögliche Voraussetzungen für den Erhalt der zeitgenössischen Einrichtung und Kunstwerke zu schaffen, wurde in der originalgetreu rekonstruierten Residenz großer Wert auf ein möglichst konstantes Raumklima gelegt. Gleichzeitig lag eine wesentliche Herausforderung in der kleinteiligen, verzweigten Gebäudestruktur, die ein zusammenhängendes Lüftungskanalnetz nicht zuließ. Darüber hinaus stand auch nur wenig Platz für die Aufstellung der notwendigen Klimatechnik zur Verfügung. Darum konnte die Klimatisierung des Palasts nur mit sehr kompakten Anlagen in einer Vielzahl von Teilabschnitten realisiert werden.
Um den benötigten Luftvolumenstrom von 80000 m3/h bereitzustellen, wurden insgesamt 29 Airtech Zentrallüftungsgeräte mit Luftleistungen zwischen 1000 und 4000 m3/h im Gebäude verteilt Abb. 2. Ergänzt werden diese durch zehn in den Zwischendecken montierte Luftkanalgeräte der Typen Major 2 und UTA. Für die Kälteerzeugung sind fünf Ciat Kaltwassersätze mit einer Gesamtleistung von 350 kW zuständig. Da auf dem Dach angesichts der verwinkelten Architektur kein Platz vorhanden war, wurden sehr kompakte, speziell für die Aufstellung im Innenbereich entwickelte Geräte eingesetzt.