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Befestigungstechnik

Seilsystem zum Abhängen von runden und ovalen Luftleitungen

Bild 1 Als Alternative zu konventionellen Befestigungen bietet Mefa für runde und ovale Luftleitungen das Seilsystem L-Fix als filigrane und schnell zu montierende Lösung für Abhängungen an.

Mefa

Bild 1 Als Alternative zu konventionellen Befestigungen bietet Mefa für runde und ovale Luftleitungen das Seilsystem L-Fix als filigrane und schnell zu montierende Lösung für Abhängungen an.

Die maschinelle Belüftung von Gebäuden gewinnt hat mit einem neuen Bewusstsein für Raumlufthygiene und Energieeinsparung an Bedeutung. Insbesondere bei der Nachrüstung im Bestand muss Lüftungstechnik auch ästhetische Ansprüche erfüllen. Hier punktet die Abhängung mit Stahlseilen.

Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Je nach Auslegung und Größe einer Lüftungsanlage kommen verschiedene Kanalarten zum Einsatz: Rechteckkanäle, Rundrohre und Ovalrohre.
■ Bei der ästhetischen Sichtmontage sind Rundrohe und die besonders ansprechenden Ovalrohre jedoch nur die halbe Lösung – denn es kommt auch auf die Befestigungstechnik an. Hier bietet sich eine filigrane Lösung mit Stahlseilen an.
 

Lüftungskanäle werden oft ganz bewusst als architektonische Elemente eingesetzt. Dieser Trend dürfte sich in der nächsten Zeit noch verstärken, denn erhöhte Ansprüche an die Raumlufthygiene gehen mit größeren und zusätzlichen Lüftungsanlagen einher. Weil Technikräume und Versorgungsschächte stets knapp bemessen sind, bleibt oft nur der Weg durch den sichtbaren Bereich. Dies betrifft vor allem Schulen, Sportstätten, Krankenhäuser und Veranstaltungsräume aller Art. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die Lüftungstechnik als gestalterisches Element mit entsprechenden Ansprüchen an die Ästhetik einzusetzen.

Ob Rechteckkanäle, Rund- oder Ovalrohre als Luftleitung montiert werden, ist auf den ersten Blick nur eine Frage der Optik. Doch bei genauerer Betrachtung ergeben sich kleine, aber feine technische Unterschiede. Ovalrohre vereinen in der Lüftungstechnik die Vorteile von Rundrohren und Rechteckkanälen.

Am weitesten verbreitet sind jedoch Rechteckkanäle und Rundrohre. Im direkten Vergleich besitzen sie spezifische Vor- und Nachteile: Der Rechteckkanal kann durch die weitgehend freie Wahl von Höhe und Breite Bauhöhen einsparen und somit Baukosten (geringere Geschosshöhe) senken. Flanschverbindungen, wie sie für Rechteckkanäle eingesetzt werden, machen die Vorteile der niedrigen Bauhöhen zum Teil aber wieder zunichte.

Rechteckkanäle haben noch einen anderen Nachteil: In den Ecken ist die Strömungsgeschwindigkeit deutlich geringer, sodass sich dort in Abluftkanälen Staub und Schmutz absetzen und sammeln kann. Gleichzeitig sind die Kanalecken mit Reinigungsbürsten nur schwer zu erreichen. Unter Hygieneaspekten ist der kreisrunde Kanal deshalb klar im Vorteil: Er wird gleichmäßiger durchströmt und lässt sich gut reinigen. Auch im Hinblick auf die Architektur gibt es viele Beispiele für eine ansprechende Gestaltungen mit Rundrohren im sichtbaren Bereich.

Befestigungen für jeden Fall

Für die dezente Abhängung von Oval- und Rundrohren bietet sich das Seilsystem L-Fix (Bild 1) an, das Mefa als Ergänzung zur „konventionellen“ Befestigungstechnik von Rechteckkanälen und Wickelfalzrohren mit Kanalhaltern in verschiedenen Varianten, Spiralrohrabhängern, Trapezblechhängern und Lüftungsschellen im Programm hat. Für die Anbindung der Rohrhalterungen an Beton- und Trapezblechdecken sowie Stahlträgern steht ein umfangreiches Sortiment an Montageschienen, Trägeranbindungen, Dübelsystemen, Gewindestangen, Kanalklammern und Schrauben zur Verfügung.

Der Spiralrohrabhänger kommt zum Einsatz, wenn so wenig wie möglich von der Befestigung sichtbar sein soll. Die Schalldämmung erfolgt über ein SBR-Gummi am Gewindeanschluss. Er ist aber nur für kleinere Rohrdimensionen geeignet.

Schwere Lüftungskanäle können sehr gut mit einer Schienenkonstruktion abgehängt werden. Hilfreich ist diese Montageform auch, wenn keine Bohrschrauben eingesetzt werden dürfen. Konsolen können in Kombination mit Kanalhaltern für Steigleitungen eingesetzt werden. Lüftungsschellen mit Dämmelement werden dort verwendet, wo keine Schelle mit Dämmeinlage eingesetzt werden sollen. Dies ist der Fall, wenn die Rohre lackiert werden. Außerdem bietet das Dämmelement eine Höhenverstellung.

Bild 2 Zentrales Element des Seilsystems ist das L-Fix-Schloss mit zwei Durchgängen für Stahlseile. In den Durchgängen befindet sich eine Klemmvorrichtung, die nach dem Prinzip der Selbsthemmung funktioniert.

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Bild 2 Zentrales Element des Seilsystems ist das L-Fix-Schloss mit zwei Durchgängen für Stahlseile. In den Durchgängen befindet sich eine Klemmvorrichtung, die nach dem Prinzip der Selbsthemmung funktioniert.
Bild 3 Für das Seilsystem L-Fix gibt es mehrere „Anschlüsse“. Oben (v. l.): L-Fix-Verbinder axial, L-Fix-Verbinder tangential. Unten (v. l.): L-Fix Trapezblechhaken und L-Fix Queranker.

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Bild 3 Für das Seilsystem L-Fix gibt es mehrere „Anschlüsse“. Oben (v. l.): L-Fix-Verbinder axial, L-Fix-Verbinder tangential. Unten (v. l.): L-Fix Trapezblechhaken und L-Fix Queranker.

Seilsystem L-Fix

Das Seilsystem ist eine optisch sehr ansprechende und filigrane Befestigungslösung, die sich einfach und schnell montieren lässt und bis zu einer maximalen Zuglast von 0,82 kN (entspricht 80 kg) ausgelegt ist. Zentrales Element des Seilsystems ist das L-Fix-Schloss (Bild 2) mit einem ovalen Querschnitt und zwei Durchgängen für Stahlseile. In den Durchgängen befindet sich jeweils eine Klemmvorrichtung, die nach dem Prinzip der Selbsthemmung funktioniert und das Seil sicher festhält.

Bei der Montage ist das Seil – erhältlich mit einem Durchmesser von 1,5 mm und 2,5 mm für eine maximale Zuglast von 0,32 KN bzw. 0,82 KN – in eine der beiden Klemmen des Schlosses in Pfeilrichtung einzuführen, um das Rohr zu schlingen und durch die zweite Klemme nach oben zu schieben. Die Verbindung ist durch Eindrücken der Seilklemme leicht wieder zu lösen. So lassen sich Rohrabhängungen ohne Werkzeug in wenigen Sekunden erstellen und bei Bedarf korrigieren.

Der L-Fix-Verbinder axial (M8) ist stufenlos einstellbar für Gewinde oder Durchgangslöcher, z. B. Montageschienen mit Stex GP, Gewinde- und Zahnplatten j, Kanalhalter oder Geräteanschlüsse. In Kombination mit dem L-Fix-Gewinde ergibt sich mit ihm eine „verstellbare Gewindestange“.

Der L-Fix Verbinder tangential (Bild 3) ermöglich die Befestigung in Untergründen mit M8-Anschluss, beispielsweise Einschlaganker und Rohrschellen mit Stufengewinde. Er ermöglicht auch dann eine variable Höhenverstellung wenn das Seil nicht „durch“ den Untergrund geführt werden kann. Diese Eigenschaft zahlt sich besonders in geneigten Decken aus.

Beide Verbinder sind bei einem Seildurchmesser von 1,5 mm bis zu einer maximalen Zuglast von 0,32 kN bzw. 0,82 kN bei 2,5 mm ausgelegt. Als Zubehör gibt es eine spezielle Zange zum Ablängen der Stahlseile, die das Aufspleißen der Seilenden sicher verhindert.

Das Seilsystem gibt es auch in einer Version zum seitlichen Einhängen in Trapezblechen (Bild 3). Durch den doppelt gebogenen Haken ist dieser im Trapezblech gegen Herausrutschen gesichert. Zudem gib es eine Version mit Queranker zur Befestigung in Trapezblechen (Bild 3).

Bild 4 Ausführungsbeispiele für das Seilsystem L-Fix.

Mefa / m+a

Bild 4 Ausführungsbeispiele für das Seilsystem L-Fix.

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