Valentin Software hat mit der überarbeiteten Version 2020 des Auslegungsprogramms für Wärmepumpensysteme GeoT*SOL den Einsatzbereich erweitert. Eine neue Systemvariante mit bivalenter Wärmepumpenanlage, bestehend aus hydraulischer Weiche und getrennten Pufferspeichern für Trinkwarmwasser und Heizung bilden einen in der Praxis oft angewendeten Einsatzfall ab. Durch Einsatz einer hydraulischen Weiche belädt die Wärmepumpe den Pufferspeicher der Heizung und unterstützt die Erwärmung für Trinkwarmwasser. Die Nachheizung über einen konventionellen Wärmeerzeuger ist hauptsächlich für die Erwärmung von Trinkwarmwasser zuständig. Für dieses System können, wie für alle bisher zur Verfügung stehenden Systemverschaltungen, die Kennwerte auch nach der neuesten VDI-Richtlinie 4650 errechnet werden. Die umfangreiche Datenbank wurde aktualisiert und enthält mit über 3900 Produkten alle förderungswürdigen Wärmepumpen laut BAFA-Liste (Stand 01-2020). Mit GeoT*SOL können Luft/Wasser- und Grundwasser/Wasser-Wärmepumpen sowie Anlagen mit horizontalen Absorbern im Erdreich und mit Erdwärmesonden bis 100 m Teufe berechnet und simuliert werden. Das Programm berechnet neben der Arbeitszahl (mit Minutenwerten und BAFA-konform) die Jahresenergieerträge, macht Aussagen zur Wirtschaftlichkeit und stellt sämtliche Ergebnisse grafisch dar. Dazu zählen die Jahresverläufe der relevanten Temperaturen, der Nutzwärme und der elektrischen Energie sowie die Wochenarbeitszahlen. Der Anwender kann bei der Auslegung eines Systems zwischen vordefinierten Anlagenkonfigurationen, die sich in der Praxis bewährt haben, wählen. Neben monovalenten und monoenergetischen Anlagen mit Wärmepumpe und Solaranlage wurden neue bivalente Systeme mit zusätzlichen Wärmeerzeugern aufgenommen. Somit ist es möglich, Bestandsanlagen, die um eine Wärmepumpe erweitert werden, zu simulieren. Auch Neuanlagen mit konventionellem Wärmeerzeuger als Backup können abgebildet und optimiert werden. Neben den Wärmepumpen können Wärmeerzeuger aus einer Datenbank mit rund 1600 Produkten ausgewählt werden. Nach einer Simulation der Wärmepumpenanlage mit GeoT*SOL lässt sich über eine Schnittstelle zu PV*SOL, dem Simulationsprogramm für Solarstromanlagen, die von einer PV-Anlage direkt an die Wärmepumpenanlage gelieferte Strommenge ermitteln.
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