Mit den zusätzlichen Einnahmen aus einer höheren CO2-Bepreisung zur Senkung der EEG-Umlage können die Strompreise massiv gesenkt werden. Die EEG-Umlage, die heute bei 6,5 Ct/kWh liegt, könnte damit mehr als halbiert werden. Das zeigen Berechnungen von Agora Energiewende. Zudem wäre die aktuell diskutierte Erhöhung der CO2-Bepreisung um 15 Euro/tCO2 auf dann 45 Euro/tCO2 bereits im Jahr 2022 ein wichtiges Preissignal auf dem Weg zu mehr Klimaschutz: Kraft- und Brennstoffe, wie Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas, werden teurer.
Werden die dadurch beim Bund entstehenden Mehreinnahmen in Höhe von 4,5 Mrd. Euro/a genutzt, um die EEG-Umlage zu senken, käme ein weiteres wichtiges Signal auf dem Weg zur Klimaneutralität hinzu: Strom wird billiger, E-Mobilität und Wärmepumpen würden wettbewerbsfähig(er). Nach Berechnungen von Agora Energiewende lässt sich die EEG-Umlage 2022 durch die Mehreinnahmen aus einer CO2-Bepreisung von 45 Euro/tCO2 mehr als halbieren – auf 2,5 Ct/kWh.
Unter Annahme eines Börsenstrompreises von 60 Euro/MWh kann der Haushaltsstrompreis durch die vorgeschlagenen Maßnahmen um 2,4 Ct/kWh sinken. Das bedeutet für einen Vier-Personen-Haushalt Einsparungen in Höhe von gut 80 Euro/a, bei den Nutzern einer Wärmepumpe wäre die Einsparung deutlich höher. www.agora-energiewende.de
Siehe auch: Das bringt „CO2-Bepreisung rauf, EEG-Umlage runter“