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Smart Home / Smart Building

Sonderumfrage zu Smart Living im Wohngebäude

© ZVEH
Das Geschäftsfeld „Smart Living“ wird immer interessanter. Grund genug für den Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke ( ZVEH ) die aktuelle Marktsituation für intelligente Gebäudetechnik im Rahmen einer Sonderumfrage näher zu untersuchen. Die Umfrage, die im März und April bundesweit durchgeführt wurde, hatte zum Ziel, die eingesetzten Technologien zu identifizieren, die Marktentwicklung zu skizzieren und den Ausbildungsbedarf zu analysieren. Insgesamt nahmen 104 elektrohandwerkliche Unternehmen an der qualitativen Umfrage teil. Unterstützt wurde sie von KNX Deutschland. Die Fragen und dazugehörigen Ergebnisse im Detail:

„Wie viele Smart-Home-Projekte realisieren Sie pro Jahr?“
Die Mehrzahl der Teilnehmer (85 %) installiert bis zu zehn Projekte im Jahr. Rund 15 % der Betriebe vermarkteten mehr.

„Welches Smart-Home-System installieren Sie überwiegend?“
Gut zwei Drittel der Befragten gaben an, KNX bevorzugt zu installieren. Die weiteren Antworten entfielen in absteigender Reihenfolge auf free@home, Loxone, digitalstrom, eQ-3, EnOcean und Coviva.

„Welche Vorteile sehen Sie bei diesem System?“
Die Antworten beziehen sich nicht ausschließlich auf das in der vorhergehenden Frage meistgenannte KNX. Jeder Teilnehmer konnte die Vorteile seines bevorzugten Systems nennen. Hieraus ergab sich jedoch ein Bild, welche Anforderungen die E-Handwerke an ein Smart-Home-System stellen. Diese sind in absteigender Reihenfolge: Interoperabilität (auch gewerkeübergreifend) sowie Vielseitigkeit der realisierbaren Lösungen, Produktreife, Zuverlässigkeit, sicherer Datentransfer, einfache Nachrüstung im Bestand, einfache Programmierung und der Kostenfaktor für Kunden.

„Welchen Herausforderungen standen Sie in Ihren letzten Smart-Home-Projekten gegenüber?“
Mit dieser Frage sollte analysiert werden, auf welche Unwägbarkeiten elektrohandwerkliche Betriebe in der Praxis stoßen. Diese Erkenntnisse helfen insbesondere bei der Produktentwicklung der Hersteller. Die meistgenannten Antworten lauteten: Schnittstellen-Probleme zwischen Systemen und Produkten (auch gewerkeübergreifend), Programmierung zu komplex und zeitaufwendig, Integration von Sprachsteuerung, Steuerung für Kunden zu komplex und Preis für Kunden zu hoch.

„Was wäre aus Ihrer Sicht notwendig, um mehr Smart-Home-Anwendungen realisieren zu können?“
Die vorgegebenen Antwortkategorien sollten nach „trifft voll zu“ bis „trifft nicht zu“ ähnlich einem Schulnotensystem bewertet werden. In der oben abgebildeten Grafik werden die häufigsten gewählten Antwortkategorien grün dargestellt. Darüber hinaus nennenswerte Antwortzahlen sind gelb gefärbt. Kategorien mit geringen Antworten sind rot.

„Welches Smart-Home-System wird zukünftig überwiegend installiert werden?“
Die Frage zielte darauf ab, einen Ausblick auf den zukünftigen Markt zu erhalten. Nach wie vor sieht die Mehrheit der befragten Unternehmer KNX vorne; allerdings sind dies nur noch rund 40 %. Die zweithäufigste Antwort entfällt mit immerhin gut 14 % auf sogenannte „Amazon-Lösungen“. Danach folgt free@home mit 11 %.

„Werden Sie oder Ihre Mitarbeiter sich in den nächsten drei Jahren im Bereich Smart Home weiterbilden?“
Die überwiegende Mehrheit (81 %) bejaht diese Frage. Nur 7 % ist sich sicher, keine Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen, 12 % sind noch unentschlossen.

„Was denken Sie, wie sich Ihr Smart-Home-Umsatz im Wohnbau in den nächsten fünf Jahren entwickelt?“
Drei von vier Betrieben (75 %) ist davon überzeugt, dass der Umsatz steigen wird. Nur drei Prozent der Unternehmer glaubt, dass dies nicht der Zukunftsmarkt für den Betrieb ist. ■