Laut Umfrage beurteilen aktuell mehr als 90 % der Ingenieurbüros ihre wirtschaftliche Lage als gut bzw. sehr gut. Sorgen macht den VBI-Mitgliedern allerdings der Arbeitsmarkt. So beklagen inzwischen 87 % der Ingenieurunternehmen die zunehmend schwierigere und langwierigere Suche nach qualifiziertem Personal.
Hohe Nachfrage, solider Auftragsbestand
Die grundsätzlich weiterhin positive Grundstimmung in den Bauplanungsbüros basiert auf der anhaltend guten Nachfrage nach Planungs- und Beratungsleistungen sowie einem soliden aktuellen Auftragsbestand. Ausdruck der anhaltend guten Planerkonjunktur sind die bei 55 % der Umfrageteilnehmer gestiegenen Umsätze im Jahr 2018.
„Das ist erfreulich“, kommentiert VBI-Präsident Jörg Thiele Auftragslage und Umsatzentwicklung. „Der Fachkräftemangel entwickelt sich allerdings zunehmend zur Wachstumsbremse für unsere Büros, deren Leistungsfähigkeit maßgeblich von hochqualifizierten, kreativen und engagierten Mitarbeitern bestimmt wird“, so Thiele.
Angesichts der Brisanz der seit ihrem Inkrafttreten im Mai 2018 allgegenwärtigen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat der VBI auch nach deren Auswirkungen gefragt. Wie die Umfrage zeigt, haben sich die Ingenieurbüros gewissenhaft auf die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen eingestellt. Rund 50 % der Unternehmen beschäftigen inzwischen einen Datenschutzbeauftragten, ein Drittel der Unternehmen hat Mitarbeiterschulungen durchgeführt. Nur wenige Büros mussten sich bislang konkret mit Datenschutzproblemen beschäftigen.
An der VBI-Konjunkturumfrage beteiligten sich 417 Ingenieurbüros. Das entspricht 21 % der etwa 2000 befragten Mitgliedsunternehmen. Die Ergebnisse der Umfrage im Einzelnen als Download. ■