Die Elektro-Wärmepumpe kam bei den Baugenehmigungen für neue Wohnungen bis August 2010 in fast allen Monaten auf höhere Marktanteile als im Gesamtjahr 2009. Dies geht aus dem Bericht „Energieverbrauch in Deutschland – Daten für das 1. Halbjahr 2010“ der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) hervor. Schon seit einiger Zeit ist der Markt für Heizsysteme / Energieträger im Neubau deutlich in Bewegung. Immer mehr Bauherren von neuen Wohngebäuden entscheiden sich für eine Elektro-Wärmepumpe. Sie wurde 2009 bei 23,9 % der Baugenehmigungen für neue Wohnungen als Heizsystem angegeben.
Erdgas verliert im Neubau Akzeptanz
Der den Gesamtmarkt klar dominierende Energieträger Erdgas verliert im Neubau an Akzeptanz. Sein Anteil sank 2009 um 7,6 Prozentpunkte auf 50,8 %. Seit 2000 hat Erdgas damit 25,9 Prozentpunkte verloren. Erneut zulegen konnte 2009 bei den Baugenehmigungszahlen Fernwärme, der Trend setzt sich in 2010 fort. Heizöl hat im Neubau mit einem Marktanteil von 2,0 % momentan keine Bedeutung. Die Anteile der Wohnungen, die über Kraft-Wärme-Kopplung vor Ort (teil-)beheizt werden, wird in der Statistik noch nicht separat erfasst. Besonders deutlich ist der Marktanteil der Elektro-Wärmepumpen gewachsen. In Thüringen deutet sich bereits ein Wechsel bei der Marktführerschaft an: 2009 hatten sich hier fast 43 % der Bauherren für eine Wärmepumpe zur Beheizung ihrer Wohnung(en) entscheiden (Bericht auf TGAonline). ToR