2019 ist in Deutschland der Absatz an Wärmeerzeugern mit 748.000 Geräten und einem Plus von 2 % angesichts des Modernisierungsstaus nur schwach gewachsen. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) werden fast 80 % der 2019 verkauften Wärmeerzeuger mit Erdgas betrieben.
Mit großem Abstand die am stärksten nachgefragte Heizungslösung war mit 518.000 Geräten und einem Plus von 5 % Gas-Brennwerttechnik. Platz 2 der Absatzstatistik belegte mit 86.000 verkauften Geräten die Wärmepumpe – allerdings bei gedrosseltem Wachstum von 2 % (2018: +8 %). Der Absatz von Öl-Heizkesseln ging um 17 % zurück. Die Nachfrage nach Biomasse-Heizkesseln schwächte sich ebenfalls um –1 % ab. Bei thermischen Solaranlagen ist die verkaufte Kollektorfläche um 8 % auf 511.000 m2 gesunken.
Für 2020 ist die deutsche Heizungsindustrie optimistischer. BDH-Präsident Uwe Glock hält ein Wachstum von bis zu 10 % bei Systemen, die Effizienz mit erneuerbaren Energien kombinieren, für möglich. Grund sind die seit Jahresbeginn geltenden neuen Förderanreize (Hohe Austauschprämie nicht nur für Öl-Heizungen). Glock: „Vor allem für Wärmepumpen, Holzpellet-Heizungen und Gasbrennwerttechnik in Kombination mit Solarthermie erwarten wir für dieses Jahr ein deutliches Plus.“ 2019 waren rund 580.000 der verkauften Wärmeerzeuger der Modernisierung zuzurechnen. ■