Das Baujahr 2019 wird für die Bauindustrie besser als zu Jahresbeginn erwartet: Die Prognose für das nominale Wachstum der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe wurde im Juni 2019 von 6,0 auf 8,5 % angehoben. Die nun höheren Erwartungen für 2019 stützen sich laut Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), auf verschiedene Indikatoren. So habe der Geschäftsklimaindex im Bauhauptgewerbe im Mai 2019 deutlich höher gelegen als im Vorjahr und nähere sich wieder den Rekordwerten aus dem Herbst 2018. Der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten habe im 1. Quartal 2019 nominal um 14,3 % zugelegt, der Auftragseingang sogar um 17,8 %. Gleichzeitig weise das Bauhauptgewerbe per Ende März mit 53 Mrd. Euro den höchsten je gemessenen Auftragsbestand auf. Hübner hob hervor, dass alle Bausparten und Regionen von der guten konjunkturellen Entwicklung profitieren würden. Die prognostizierten Wachstumsraten lägen zwischen 6,5 % im Wirtschaftsbau und 10 % im Wohnungsbau. Zur Kritik an den angeblich unzureichenden Kapazitäten im Bauhauptgewerbe bemerkte er: „Wir haben im Vorjahr ein reales Produktionsplus von mehr als 5 % gestemmt und bauen unsere Kapazitäten weiter aus. Wir werden deshalb auch das für 2019 erwartete reale Wachstum von 3 % problemlos bewältigen können. www.bauindustrie.de