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ifo Institut / Baumarkt

Fachkräftemangel auf dem Bau verschärft sich

Auf deutschen Baustellen fehlt immer mehr ausgebildetes Personal. Das hat eine Umfrage des ifo Instituts ergeben.

Neben Baustoffmangel, erheblichen Preissteigerungen für Baumaterialien und Komponenten sowie Lieferengpässen erschwert auch der Fachkräftemangel den Baustellebetrieb. Im September 2021 hatten 33,5 % der Betriebe im Hochbau Probleme, Fachkräfte zu finden. Im Tiefbau klagten sogar 37,9 % der Betriebe über einen Mangel an geeigneten Bewerbern.

Im Vormonat hatte der Anteil im Hochbau noch 3,5 Prozentpunkte und im Tiefbau 1,4 Prozentpunkte niedriger gelegen. „Der Fachkräftemangel wird immer mehr zum Problem für die Bauwirtschaft. Und das bei vollen Auftragsbüchern“, sagt  Felix Leiss, Forscher am ifo Institut.

Die Baubetriebe sorgten sich um die Altersstruktur ihrer Belegschaft und um das zu geringe gesellschaftliche Ansehen des Handwerks. Leiss: „Trotz wieder steigender Ausbildungszahlen hat der Bau ernste Nachwuchssorgen.“

Ingenieurmangel in 42 % der Planungsbüros

Bereits das KfW-ifo-Fachkräftebarometer Juni 2021 kündigte an, dass weitere Engpässe bevorstehen. Der Anstieg der Fachkräfteknappheit fiel im Bauhauptgewerbe zum Frühjahrsbeginn bereits stark aus: Im April 2021 sahen 25,5 % der Betriebe des Bauhauptgewerbes ihre Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt. Im Januar 2021 waren es mit 18,2 % noch deutlich weniger.

Auch der Ingenieurmangel in der vorgelagerten Bauplanung lag im April 2021 auf sehr hohem Niveau. Hier meldeten 42,1 % der Architektur- und Ingenieurbüros Behinderungen ihrer Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel. ■

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