ifo Institut
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Anfang 2023 wurden wieder viele Wohnungsbauprojekte abgesagt. Noch ist der Auftragsbestand hoch, die Erwartungen der Bauunternehmer rauschen aber von Tiefpunkt zu Tiefpunkt.
In Deutschland werden weiterhin viele Wohnungsbauprojekte gestrichen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Der Anteil der betroffenen Baufirmen sank im Januar 2023 auf 13,6 %, nach 15,9 % im Dezember.
„Zwar gehen die Stornierungen etwas zurück, aber das Niveau ist immer noch außergewöhnlich hoch“, berichtet Felix Leiss, Forscher des ifo Instituts. „Für die Firmen sind das dunkle Wolken am Horizont: Noch wird das Geschäft durch die hohen Auftragsbestände gestützt, aber mit Blick auf die künftige Entwicklung im Wohnungsbau herrscht Angst.“
Stimmung sinkt
Die Geschäftserwartungen gaben im Januar 2023 nochmals um 1,5 Punkte nach und notierten damit bei minus 63,1 Punkten. Das ist wie schon in den vorhergehenden Umfragemonaten ein neuer Negativrekord seit Beginn der Erhebung 1991. Leiss: „Die Erwartungen sind am Tiefpunkt, die Unternehmen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung.“
Preise steigen
Derweil kalkulieren die Betriebe trotz des schwachen Neugeschäfts mit weiteren Preiserhöhungen. Die Preispläne sanken nur leicht, von 37,4 auf immer noch sehr hohe 34,6 Punkte. ■
Quelle: ifo Institut / jv
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