Im 1. Quartal 2020 ist die Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken um 37 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Agora Energiewende berichtet in einem Blog-Beitrag, dass der Anteil der Kohleverstromung an der gesamten Stromerzeugung damit bei unter 20 % lag. Kohlekraftwerke lieferten in den ersten drei Monaten des Jahres damit nicht einmal halb so viel Strom wie Erneuerbare-Energien-Anlagen.
Durch einen starken Anstieg beim Windstrom legten die Erneuerbaren um 14 % zu und deckten über die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs (52 %). Ursächlich dafür war eine Reihe von Starkwindgebieten im Januar und Februar, durch die die Windkraftwerke mit 51 TWh rund 20 % mehr Strom als im Vorjahreszeitraum lieferten. Sogar Kernkraftwerke wurden aufgrund der hohen Erneuerbaren-Erzeugung zeitweise gedrosselt.
Auch die Stromerzeugung von Photovoltaik-Anlagen stieg und lag um 10 % über dem Vorjahreszeitraum. Einfluss hatte auch die gesunkene Stromnachfrage durch die milde Witterung im Januar und Februar sowie die von der Coronavirus-Krise ausgelösten Produktionsminderungen in der Industrie im März. ■