Auch komplexe Architekturen lassen sich mit dem weiterentwickelten Solar-Computer Tool GBIS aus BIM-Modellen realitätsnah für anschließende Gebäudesimulationen und weitere Berechnungen ableiten. Im Einzelnen sind dies validierte Berechnungen des Energiebedarfs nach VDI 2067-10 und VDI 6007, die Gebäude-Energieeffizienz nach GEG 2024 und DIN V 18599, die Kühllast nach VDI 2078 und VDI6007, die dynamische Heizlast nach VDI 6020 und VDI 6007 sowie die Heizlast nach DIN EN 12381-1.
Neu im GBIS-Tool sind u. a. die Verschattungs-Algorithmen. Auch komplexe und geschachtelte Fassaden in Architekturmodellen werden hinsichtlich des Schattenwurfs auf transparente Flächen und entsprechende Energierelevanz erkannt. Die Daten für Fremdverschattung durch Nachbargebäude leitet GBIS aus den Revit-Körper-Kategorien ab und rechnet diese analog der Eigenbeschattung in „Zusatzdaten“ für jedes einzelne transparente Bauteil um. In den anschließenden Berechnungsprogrammen können die Zusatzdaten in Dialogen eingesehen, kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden.
Grundlage der Anwendung kann eine IFC-Datei sein, in die das Architekturmodell aus einem beliebigen CAD-System exportiert wurde. GBIS analysiert die IFC-Datei und generiert daraus gleichzeitig das Rechenmodell für die genannten Anwendungen sowie ein Revit-Modell zum Visualisieren und ggf. weiteren integrierten Bearbeiten. Der IFC-Import entfällt, falls das Architekturmodell bereits in Revit vorliegt.
Eventuell noch fehlende berechnungsrelevante Daten der MEP-Räume lassen sich mit GBIS-Funktionen ergänzen (u. a. Bauteilverwaltung). GBIS-Eigenschaften sorgen für die raumbezogene Synchronisation von Zeichnen und Berechnen. www.solar-computer.de
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