Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Elektrifizierung

Virtueller Stromspeicher von sonnen erreicht 250 MWh

sonnen

Der virtuelle Stromspeicher von sonnen besteht aus vielen einzelnen in ganz Deutschland installierten sonnenBatterien, die intelligent gesteuert und dadurch wie ein Großspeicher genutzt werden können. Mit einer Gesamtkapazität von rund 250 MWh hat das virtuelle Kraftwerk einen neuen Meilenstein erreicht.

Mit dem Bau des größten virtuellen Heimspeichers in Europa setzt sonnen neue Maßstäbe in der digitalen Vernetzung von Privathaushalten und erneuerbaren Energien. Bereits heute stehen 25 000 sonnenBatterien in ganz Deutschland dafür bereit, was zusammengenommen einer Kapazität von 250 MWh entspricht. Ziel ist es, diese Kapazität in den nächsten Jahren auf 1 GWh zu steigern. Zum Vergleich: Die Gesamtspeicherkapazität aller Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland beträgt etwa 40 GWh.

Aktuell stellt sonnens virtuelles Kraftwerk (sonnenVPP) Kapazität bereit, um zum Beispiel Frequenzschwankungen (Primärregelleistung) im Übertragungsnetz auszugleichen oder am Stromhandel an der Börse teilzunehmen. Außerdem kann es den Einspeisezeitpunkt von Solarstrom so verschieben, sodass dies netzverträglich geschieht und zum Beispiel die Mittagspitze von Photovoltaik-Anlagen gespeichert wird, statt das Stromnetz zu belasten. Kunden von sonnen profitieren neben dem Eigenverbrauch ihres Solarstroms über intelligente Stromverträge wie der sonnenFlat von solchen Dienstleistungen und erhalten eine Beteiligung an den Erlösen des sonnenVPP.

„Das technologische Potenzial ist längst nicht ausgenutzt“

„Die Energiewende darf nicht in den Stromnetzen hängen bleiben. Mit unserem virtuellen Kraftwerk haben wir ein Instrument, um Photovoltaik-Anlagen, Elektroautos oder Wärmepumpen intelligent in unser Stromsystem zu integrieren. Unser Kraftwerk befindet sich bereits in den Haushalten der Menschen und braucht keinen zusätzlichen Platz“, sagt Oliver Koch, CEO von sonnen.

„Die Ressource Heimspeicher lässt sich allerdings erst dann vollständig nutzen, wenn sie intelligent vernetzt ist. Aktuell sind viele Prozesse in den Stromnetzen noch nicht digitalisiert oder entsprechend reguliert, sodass wir das Potenzial unserer Technologie längst nicht ausnutzen. Wir leisten hier jedoch wertvolle Pionierarbeit, z.B. mit unserem eigenen Smart Meter Rollout.“

Nachdem sich das sonnenVPP im Übertragungsnetz bewährt hat und dort die extrem hohen Anforderungen der Primärregelleistung erfüllt, könnte es auch im Verteilnetz Dienstleistungen für die Netzstabilisierung anbieten, wo bereits heute Engpässe durch neue Photovoltaik-Anlagen, das Laden von Elektroautos und den Betrieb von Wärmepumpen drohen. Im Verteilnetz fehlen jedoch noch Marktmechanismen und die entsprechende Regulatorik, um das virtuelle Kraftwerk einzusetzen.

„Die Energiewende darf nicht in den Stromnetzen hängen bleiben. Mit unserem virtuellen Kraftwerk haben wir ein Instrument, um Photovoltaik-Anlagen, Elektroautos oder Wärmepumpen intelligent in das Stromsystem zu integrieren.“ Oliver Koch

sonnen

sonnenVPP ermöglicht Beteiligung an den Energiemärkten

Der Vorteil eines dezentralen Speichers ist, dass er quasi an jedem Ort aktiviert werden kann, in dem es gerade einen Engpass im Stromnetz gibt und damit nicht ortsgebunden ist. Durch die Beteiligung an den Energiemärkten erhalten die Haushalte außerdem Zugang zu einem Markt, der bisher industriellen Anbietern vorbehalten war. Einnahmen im Energiesystem werden damit stärker in der Breite verteilt.

Neben Deutschland betreibt das in Wildpoldsried ansässige Unternehmen virtuelle Kraftwerke auch in den USA, Australien und Italien. sonnen ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Shell. ■
Quelle: sonnen / jv

Im Kontext:
sonnen startet Vernetzung von Wärmepumpen
„Top Brand Wärmepumpe“: Eine große Marke wird gemieden
BDH-Vorschläge für netzdienliche Wärmepumpen-Steuerung
HPS weiht erstes netzdienliches Solar-Wasserstoffhaus ein
Bidirektionales Laden: Stromspeicher auf vier Rädern