Bundesverband Solarwirtschaft
2021 ist die Nachfrage nach Stromspeichern deutlich gestiegen. Mit 141 000 installierten Stromspeichern lag der Absatz um rund 60 % höher als im Jahr 2020. Der Boom dürfte weiter anhalten.
Die Beliebtheit von Solarstromspeichern steigt weiter deutlich an. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) verzeichnete die Branche mit rund 141 000 installierten Heimspeichern einen Zuwachs von rund 60 % gegenüber dem Vorjahr. Bereits in den drei Vorjahren gab es Wachstumsraten um die 50 %. Unter dem Eindruck des Russland-Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Energiekrise registriert der BSW-Solar derzeit ein weiteres Anziehen der Nachfrage nach Solartechnik und Stromspeichern bei Eigenheimbesitzern.
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar: „Für immer mehr Haushalte wird die Anschaffung von Solaranlagen und Stromspeichern zur Energie-Unabhängigkeitserklärung. Beflügelt wird die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern auch durch die Verbreitung von E-Autos. Auch als Schutz vor Stromausfällen werden Batteriespeicher jetzt immer beliebter.“
Mit dem Zubau von rund 141 000 neuen Heimspeichern erhöhte sich der Bestand bis Ende 2021 auf über 400 000 Stück.
„Rahmenbedingungen deutlich verbessern“
An die Bundesregierung appelliert der BSW-Solar, die Rahmenbedingungen zur dezentralen solaren Selbst- und Direktstromversorgung deutlich zu verbessern. Körnig: „Solar-Prosumer sind unverzichtbare Schrittmacher der Energiewende. Im Falle eines Bürokratieabbaus und von Nachjustierungen der Förderkulisse können sie künftig noch deutlich stärker zum Klima- und Verbraucherschutz beitragen.“
Der vorliegende Referentenentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) müsse dahingehend dringend nachbessert werden, die Solarwirtschaft fordert insbesondere mehr Anreize für Solardächer.
Eine schnelle Vervielfachung bestehender Speicherkapazitäten ist nach Einschätzung von Energieexperten zum Ausgleich der Erzeugungsschwankungen wetterabhängiger erneuerbarer Energien und zur Stromnetz-Stabilisierung für die Energiewende erfolgskritisch. ■
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