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Marktdaten

2023-03: Noch mehr Stornierungen im Wohnungsbau

ifo Institut

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 ist die Zahl der abgesagten Wohnungsbauprojekte gestiegen. Bereits ein Viertel der Unternehmen klagt über einen Auftragsmangel.

Die Stornierungen im Wohnungsbau haben weiter zugenommen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Im März 2023 haben 16 % der Unternehmen abgesagte Aufträge gemeldet, nach 14,3 % im Februar und 13,6 % im Januar 2023.

„Die Situation im Wohnungsbau spitzt sich weiter zu. Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen. Das Neugeschäft bricht förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche sind groß“, sagt Felix Leiss, Forscher des ifo Instituts.

Krise scheint unausweichlich

ifo Institut

Die Geschäftserwartungen notieren im März 2023 bei − 56. Dies ist zwar eine Verbesserung im Vergleich zum Vormonat, in dem außerordentlich schwache − 64,5 Punkte ermittelt wurden. Es werden aber immer noch auf breiter Basis Geschäftseinbußen befürchtet.

Leiss: „Noch verfügen viele Unternehmen über gut gefüllte Auftragsbücher, was den Effekt auf die Bautätigkeit derzeit noch abmildert. Der Auftragsvorrat wird die wachsende Lücke bei den Neuaufträgen aber nicht ewig füllen können. Die Krise scheint für viele Betriebe unausweichlich.“

Im März 2023 melden 25,5 % der Unternehmen einen Auftragsmangel, nach 23,4 % im Februar. Vor einem Jahr, im März 2022, betrug der Anteil nur 8,6 %. ■
Quelle: ifo Institut / jv

Der Artikel gehört zur TGA+E-Themenseite TGA-Marktdaten

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