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Marktdaten

2023-09: Noch mehr Stornie­rungen im Wohnungsbau

Björn Wylezich – stock.adobe.com

Das ifo Institut vermeldet auf Basis seiner regelmäßigen Umfragen für September 2023 einen neuen Rekord bei den Stornierungen im Wohnungsbau.

Der Negativtrend reißt nicht ab: Im Wohnungsbau berichten immer mehr Unternehmen von stornierten Projekten. Im September 2023 zeigen sich 21,4 % der Firmen betroffen, nach 20,7 % im Vormonat. Das ist eines der Ergebnisse, die im Aufsatz Zur aktuellen Lage im Wohnungsbau im ifo Schnelldienst 2023-11 beschrieben sind.

Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen: „Viele Projekte sind wegen der höheren Zinsen und gestiegenen Baukosten nicht mehr wirtschaftlich umsetzbar. Die Wohnungen, die heute nicht begonnen werden, werden uns aber in zwei Jahren auf dem Mietmarkt fehlen. Das ifo Geschäftsklima im Wohnungsbau notiert mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991, bei minus 54,8 Punkten.“

Auftragsmangel nimmt zu

Auch die Klagen über einen Auftragsmangel in der Branche werden immer lauter. Im September 2023 waren 46,6 % der Firmen betroffen, nach 44,2 % Vormonat August 2023. Wohlrabe: „Das ist eine Verdreifachung innerhalb der letzten 12 Monate. Die Entwicklung ist dramatisch.“

Die Umfrage wurde noch vor dem Wohnungsbaugipfel Ende September 2023 durchgeführt. Wohlrabe: „Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Maßnahmen den Wohnungsbau beleben können. Die Rahmenbedingungen für den Neubau sind jedenfalls mehr als schwierig.“ ■
Quelle: ifo Institut / jv

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