Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist im Juli 2024 gegenüber dem Vormonat wieder leicht gestiegen und das Geschäftsklima im Wohnungsbau tief im Minus.
Im Juli 2024 haben 51,3 % der im Rahmen der ifo Konjunkturumfrage befragten Bauunternehmen von einem Auftragsmangel im Wohnungsbau berichtet, nach 50,2 % im Juni 2024 (Mai: 51,7 %). „Was heute nicht beauftragt wird, kann morgen nicht gebaut werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Dies spiegelt sich auch in den Prognosen für die Anzahl der neu gebauten Wohngebäude. Diese liegen deutlich unter dem Ziel der Bundesregierung, jährlich 400 000 Einheiten zu bauen.“
Siehe auch: ifo Konjunkturperspektiven 07/2024
Die Stornierungsquote bei Aufträgen sank im Juli 2024 leicht, auf 12,4 % von 13,7 % im Juni (Mai: 15,1 %). Hier scheint sich etwas Entspannung abzuzeichnen. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich jedoch insgesamt verschlechtert. Die Urteile zur aktuellen Lage und die Erwartungen sind tief im Minus. Eine Erholung zeichnet sich im Moment nicht ab. Wohlrabe: „Ob der geplante Bürokratieabbau für den Wohnungsbau im Rahmen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung eine Trendwende bewirken kann, bleibt abzuwarten.“ ■
Quelle: ifo Institut / jv
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