Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat leicht gesunken und das Geschäftsklima im Wohnungsbau weiter tief im Minus.
Im Oktober 2024 haben 49,9 % der im Rahmen der ifo Konjunkturumfrage befragten Bauunternehmen von einem Auftragsmangel im Wohnungsbau berichtet, nach 52,9 % im September. „Es ist zu befürchten, dass die Situation langfristige Folgen auf dem Wohnungsmarkt hat“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Wo heute keine Projekte beauftragt werden, werden morgen keine Wohnungen stehen.“
Siehe auch: ifo Konjunkturperspektiven 10/2024
Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich gleichwohl verbessert. Das liegt an einer etwas besseren Einschätzung der Geschäftslage. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist jedoch weiterhin pessimistisch. Die Stornierungen von Aufträgen sind im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat leicht von 11,2 auf 11,8 % gestiegen. Wohlrabe: „Die Unternehmen im Wohnungsbau haben weiterhin mit hohen Zinsen, Auftragsmangel und Stornierungen zu kämpfen. Das macht es schwierig, die Kapazitäten und Personal zu halten, die nötig sind, wenn es wieder aufwärts geht.“ ■
Quelle: ifo Institut / jv
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