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Marktdaten

Wohnungsbau: Stimmung auf histo­rischem Tiefststand

ifo Institut

Das ifo-Geschäftsklima im Wohnungsbau ist im Januar 2024 von minus 56,9 auf minus 59,0 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert.

Der Negativtrend beim Wohnungsbau setzt sich fort. Nicht nur die aktuelle Lage wird im Januar 2024 so schlecht wie nie zuvor bewertet – das Ende 2023 gemeldete Allzeittief seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991 war nur einem Monat später Makulatur. Auch die Erwartungen sind im Januar 2024 von − 64,7 auf − 68,9 Punkte noch weiter gefallen.

„Der Ausblick auf die kommenden Monate ist düster. Der Wohnungsbau ist weiterhin einer Doppelbelastung ausgesetzt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Während auf der einen Seite Neuaufträge ausbleiben, werden auf der anderen Seite weiterhin Projekte storniert.“

Noch keine Trendwende

Wohlrabe: „Fehlende Aufträge belasten die Geschäfte der Wohnungsbauer. Im Januar 2024 berichteten 52,5 % der Betriebe einen Auftragsmangel, nach 56,9 % im Dezember 2023.“

Bei den Stornierungen gab es einen Rückgang: 17,4 %, nach 22,1 % im Vormonat. Aber: „Von einer Trendwende im Wohnungsbau kann noch nicht gesprochen werden. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben sich kaum geändert“, sagt Wohlrabe. „Hohe Zinsen und Baukosten machen es den Bauherren nicht leichter.“ ■
Quelle: ifo Institut / jv

Der Artikel gehört zur TGA+E-Themenseite TGA-Marktdaten