
Oliver Tjaden / TÜV Rheinland
Die Wetterereignisse werden extremer. So steigen auch die Prüfanforderungen: Neue Klimakammern für TÜV Rheinland simulieren von Alpenkälte bis Wüstenhitze.
Das europaweit größte Solarprüflabor von TÜV Rheinland in Köln verstärkt seine Kapazitäten: Zwei neue State-of-the-Art Klimakammern erlauben detaillierte Solarmodul-Tests unter anspruchsvollsten Umweltbedingungen. Die Simulationsbandbreite reicht von − 70 °C bis zu sengenden 150 °C, bei 10 bis zu 98 % relativer Luftfeuchte. So lassen sich Extremszenarien wie alpine Schneestürme, tropische Feuchtgebiete oder glühende Wüstenlandschaften realitätsnah nachbilden.
„Angesichts einer Zunahme extremer Wetterverhältnisse durch den Klimawandel rücken entsprechende Belastungstests von Solarmodulen in den Vordergrund. Mit den neuen Klimakammern können wir auf die neuesten und zunehmend höheren Anforderungen in der Prüfung von Solarmodulen reagieren“, erklärt Lukas Jakisch, Leiter des Solarlabors TÜV Rheinland.
Die technische Ausrüstung der Kammern spiegelt den neuesten Stand der Technologie wider und berücksichtigt die Verwendung umweltfreundlicher Kältemittel, die den aktuellen Umweltschutzkriterien gerecht werden. Die Investition wird mit rund 1 Mio. Euro beziffert.
Seit mehr als 40 Jahren begleitet TÜV Rheinland die Entwicklung der Solar-Technologie und beschäftigt weltweit 1000 Fachleute zur Minimierung von technischen und qualitativen Risiken in Solarkraftwerken sowie in spezialisierten Prüflaboren und Kompetenzzentren. Mehr als 50 000 Prüfungen führen die Fachleute von TÜV Rheinland jährlich in den Bereichen Solar-, Speicher- und Power-Electronics-Lösungen weltweit durch. www.tuv.com/solar

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