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Elektromobilität

Flexibel konfigurierbare Stelen für die Ladeinfrastruktur

Bild 1 eFlex-Stele Comfort für bis zu vier Wallboxen.

Fränkische

Bild 1 eFlex-Stele Comfort für bis zu vier Wallboxen.

Fränkische, Dehn, Doepke, Langmatz und Spelsberg: Fünf Marken der Elektrobranche wollen gemeinsam den Ausbau der Elektromobilität voranbringen. Jedes Unternehmen trägt seinen Teil zum modular aufgebauten eFlex-System bei, das flexible Ladelösungen für Elektroautos schafft.

Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Für die Elektromobilität muss die Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum und gebäudenah stark ausgebaut werden.
■ Um die Leitungsinfrastruktur für Parkflächen sinnvoll abzuschließen und um sofort oder später unterschiedlichste Wallboxen ohne zur Verfügung stehende Wände installieren zu können, hat Fränkische die modular aufgebauten eFlex-Stelen entwickelt.
■ In Kooperation mit Dehn, Doepke, Langmatz und Spelsberg sind die eFlex-Stelen für eine betonfreie Fundamentierung und die Integration von Kleinverteilern, Schutz- und Zähleinrichtungen und EDV-Technik ausgelegt.
 

Bis 2030 sollen in Deutschland mindestens 7 Mio. Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Dies wird nur gelingen, wenn parallel die Ladeinfrastruktur stark ausgebaut wird. Das 2030-Ziel sind 1 Mio. öffentliche Ladepunkte. Bis zum 1. Oktober 2022 wurde der Bundesnetzagentur allerdings erst der öffentlich zugängliche Betrieb von 59 228 Normalladepunkten bis 22 kW und 11 523 Schnellladepunkten über 22 kW gemeldet.

GEIG

Entscheidend für das Erreichen der Elektromobilitätsziele ist auch der Ausbau der gebäudenahen Ladeinfrastruktur. Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) enthält dazu für zu errichtende und bestehende Gebäude konkrete Mindestvorgaben für die vorbereitende (passive) Leitungsinfrastruktur und die Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität auf Parkplätzen von Wohn- und Nichtwohngebäuden:

Beim Neubau von Wohngebäuden muss ab sechs Stellplätzen jeder Stellplatz mit einer vorbereiteten Leerrohrverbindung ausgestattet werden (§ 6 GEIG). Bei neuen Nichtwohngebäuden muss ab sieben Stellplätzen jeder dritte Stellplatz mit einer vorbereiteten Leerrohrverbindung ausgestattet werden (§ 7 GEIG). Durch diese Leitungsinfrastruktur wird gewährleistet, dass Ladepunkte jederzeit errichtet werden können, wenn dies erforderlich ist. Neu errichtete Nichtwohngebäude müssen mit mindestens einem betriebsbereiten Ladepunkt ausgestattet werden.

Die Vorgaben zur Renovierung weichen von denen beim Neubau ab, es muss ab dem 11. Stellplatz bei Wohngebäuden jeder Stellplatz mit einer Leitungsinfrastruktur ausgestattet werden. Bestehende Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen müssen ab dem 1. Januar 2025 über mindestens einen Ladepunkt je Gebäude verfügen. (§§ 8 bis 10 GEIG).

eFlex-Stelen

Bild 2 eFlex-Stelen Basic I Top, Advanced Top und Comfort Top.

Fränkische

Bild 2 eFlex-Stelen Basic I Top, Advanced Top und Comfort Top.

Das Angebot an Wallboxen ist groß. Groß ist jedoch auch die Herausforderung, diese ladetauglich zu installieren, insbesondere wenn keine „Wall“ zur Montage zur Verfügung steht. Dafür hat Fränkische die modular aufgebauten eFlex-Stelen entwickelt, die sich herstellerunabhängig mit unterschiedlichsten Wallboxen kombinieren lassen und Stellplatzsituationen für ein bis vier Fahrzeuge bzw. Ladepunkte abdecken. Adapterplatten (eFlex Carrier) vereinfachen die Montage, denn in das vorgegebene Lochbild der pulverbeschichteten Stahlplatten passen die gängigsten Wallbox-Modelle. Zusätzlich lässt sich eine Multi-Carrier-Edelstahlplatte individuell an andere Wallboxen anpassen.

Die standardisierten und flexibel einsetzbaren Stelen schließen direkt an die vorbereitende Ladeinfrastruktur mit typischerweise erdverlegten Kabelschutzrohren, Fundamentrohr und Abdichtungen an. Florian Bürk, Sales Development Manager im Geschäftsbereich Elektro Systeme bei Fränkische:

„Bei der Leitungsinfrastruktur mit Leerrohren hat Fränkische jahrzehntelange Erfahrung, großes Know-how und ein breites Portfolio an Rohren und passendes Zubehör im Sortiment, um jeder Anforderung gerecht zu werden. Mit den eFlex-Stelen schaffen wir einen Abschlusspunkt zur Verrohrung und werden als Unternehmen erstmals selbst auch oberirdisch sichtbar. Unser Ziel ist, ein ganzheitliches System für möglichst viele Anwendungsfälle anzubieten. Dafür haben wir mit namhaften Partnern aus der Branche eine zuverlässige und praktische Lösung für die Herausforderung Ladeinfrastruktur gefunden.“

Partner für Sicherheit und Flexibilität

Bild 3 Verankerung ohne Beton: Das Kunststofffundament von Langmatz mit Adapterplatte für eFlex-Stelen.

Langmatz

Bild 3 Verankerung ohne Beton: Das Kunststofffundament von Langmatz mit Adapterplatte für eFlex-Stelen.
Bild 4 Für Zusatzfunktionen und mehr Flexibilität können Kleinverteiler von Spelsberg in die eFlex-Stelen integriert werden.

Spelsberg

Bild 4 Für Zusatzfunktionen und mehr Flexibilität können Kleinverteiler von Spelsberg in die eFlex-Stelen integriert werden.
Bild 5 Der für die Elektromobilität optimierte DFS 6 A EV OCP HD von Doepke kombiniert Fehlerstromschutz und Überstromschutz in nur einem Gerät und spart bis zu 7,5 TE auf der Tragschiene.

Doepke

Bild 5 Der für die Elektromobilität optimierte DFS 6 A EV OCP HD von Doepke kombiniert Fehlerstromschutz und Überstromschutz in nur einem Gerät und spart bis zu 7,5 TE auf der Tragschiene.
Bild 6 Der universell einsetzbare Kombi-Ableiter DVA EMOB 3P 255 FM von Dehn ist speziell für den Einsatz in Stromversorgungssystemen für die Ladeinfrastruktur konzipiert.

Dehn

Bild 6 Der universell einsetzbare Kombi-Ableiter DVA EMOB 3P 255 FM von Dehn ist speziell für den Einsatz in Stromversorgungssystemen für die Ladeinfrastruktur konzipiert.

Jeder der Partner ist etablierter Spezialist auf seinem Gebiet. Mit langjähriger Erfahrung und großer Kompetenz steuern die bekannten Elektro-Marken ihre technisch ausgereiften Lösungen zum eFlex-System bei. Gemeinsam stehen die fünf Unternehmen für zukunftssichere Investitionen und planerische Zuverlässigkeit beim Aufbau einer integrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur:

Die Fundamentlösung, die zur Befestigung der Stelen ganz ohne Beton auskommt, liefert Langmatz. Für Zusatzfunktionen und mehr Flexibilität in der Anwendung bietet Spelsberg kompatible Kleinverteiler an. Diese können in speziell dafür vorgesehene Bolzen im Inneren der Stelen montiert werden. Über eine Revisionsöffnung bleibt der Verteiler auch während des Betriebs zugänglich.

Die Schutzeinrichtungen, etwa Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter, stammen von Doepke. Noch mehr Sicherheit in die eFlex-Stelen bringt der Schutz vor Blitzströmen und Überspannung mit Überspannungsschutzmaßnahmen von Dehn.

Flexibel in allen Situationen

Soll zunächst die Ladeinfrastruktur errichtet und die Stellplätze erst später einen Ladepunkt erhalten, verschließen eFlex Cover als Blenden die nichtbelegten Plätze. Für Nachrüstungen oder um andere Ladestation zu installieren, werden einfach die Adapterplatten ausgetauscht.

Flexibel sind die eFlex-Stelen auch bei der Stellplatzsituation: Basic I nimmt eine Wallbox auf und ist für verschiedene Einzelparkplätze, freistehend ebenso wie vor Begrenzungen geeignet. Die Double-Lösung Basic II für zwei Wallboxen erlaubt das Laden auf zwei Stellplätzen gegenüber oder nebeneinander. Ebenfalls für zwei Wallboxen, aber im 45°-Winkel zum Stellplatz an der Stele angebracht, ist die Ausführung Advanced ausgelegt. Sie verbessert das Ladekabel-Handling und bietet sich für stirnseitige Parkplatzsituationen an. eFlex Comfort eignet sich für bis zu vier Wallboxen, sodass Elektroautos auf je zwei nebeneinander und zwei gegenüber liegenden Stellplätzen laden können.

Optional sind unter der Bezeichnung „Top“ Dächer mit Beleuchtung und Dämmerungssensor für die eFlex-Stelen erhältlich. Alle Säulen bieten die Möglichkeit, weitere Komponenten zu integrieren, neben die oben genannten Verteilern und Schutzeinrichtungen beispielsweise Zähleinrichtungen und EDV-Technik.

Kontakt 
Fränkische Rohrwerke
97486 Königsberg / Bayern
Telefon (0 95 25) 8 80
marketing@fraenkische.de
www.fraenkische.de

Langmatz
82467 Garmisch-Partenkirchen
Telefon (0 88 21) 92 00
info@langmatz.de
www.langmatz.de

Spelsberg
58579 Schalksmühle
Telefon (0 23 55) 89 20
info@spelsberg.de
www.spelsberg.de

 
Doepke Schaltgeräte
26506 Norden
Telefon (0 49 31) 1 80 60
info@doepke.de
www.doepke.de

Dehn
92318 Neumarkt
Telefon (0 91 81) 90 60
info@dehn.de
www.dehn.de

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