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Gebäudeenergiegesetz

Verbände: GEG-Novelle für Haustechnik-Optimierung nutzen

gourmecana – stock.adobe.com

Mehrere Branchenverbände fordern, die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für eine Qualitätsoffensive zur Optimierung der Haus- und Anlagentechnik zu nutzen.

Aktuell wird in der Bundesregierung an einer Novelle des Gebäudeenergiegesetzes gearbeitet. Im Kern geht es bei der GEG-Novelle darum, dass ab 2024 nur noch der Einbau von neuen Heizungen erlaubt sein soll, die mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.

Im Zuge dieses Gesetzgebungsverfahrens fordern Umwelt-, Verbraucherschutz- und Unternehmensverbände gemeinsam die Bundesregierung auf, auch den Betrieb von Gebäuden in den Blick zu nehmen. Neben der notwendigen, umfassenden Sanierungswelle gebe es hier ein großes, einfach und schnell zu hebendes Einsparpotenzial bei den Heizkosten von zig Milliarden Euro in den nächsten Jahren.

Haustechnik läuft häufig nicht so effizient, wie sie könnte

In dem Brief an Bundesbauministerin Klara Geywitz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck heißt es: „Allein in diesem Winter werden sich die Heizkosten um viele Milliarden Euro erhöhen. Dabei stellt die aktuelle Krisensituation viele Menschen und Unternehmen bereits jetzt vor große Belastungsproben. Es ist klar: Ein sorgsamerer Umgang mit Energie ist sozial-, klima-, sicherheits- und wirtschaftspolitisch das Gebot der Stunde.“

Unabhängig vom Sanierungsstand liefen Haus- und Anlagentechnik häufig nicht so gut, wie sie eigentlich könnten und trieben damit den Energieverbrauch unnötig in die Höhe. Lösungen und gute Beispiele gäbe es viele. Die schlechte Nachricht sei: Bisher fänden diese nicht in die Breite.

Es mangele an Transparenz, klaren Anreizen und Verantwortlichkeiten, damit Haus- und Anlagentechnik nicht nur auf dem Papier, sondern auch tatsächlich gut laufen. Die Bundesregierung müsse sich deshalb nun kurzfristig mit Hinblick auf die kommenden Winter darum kümmern, im Gebäudesektor eine Digitalisierungs- und Qualitätsoffensive zur Optimierung der Haus- und Anlagentechnik umzusetzen. Die von der Bundesregierung mit den bisherigen Energiesicherungsverordnungen unternommenen Schritte seien noch deutlich ausbaufähig.

Der offene Brief wurden u. a. vom BTGA, von co2online, von der Deneff, vom GIH, vom FGK, vom RLT-Herstellerverband und vom zds gezeichnet. ■
Quelle: Deneff / jv

TGA+E-Themenseite 65-%-Klausel für erneuerbare Energien

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