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PVT-Technologie

Consolar feiert 30-jähriges Jubiläum

Die aktuelle Geschäftsführung von Consolar: Neben den Gründern Dr. Ulrich Leibfried (1.v.l.), Andreas Siegemund (2.v.l.) und Hans Stork (re.), ist Robert Stoffers (2.v.r.) seit Februar 2024 Teil der Geschäftsführung.

Consolar / Micha
Kirsten

Die aktuelle Geschäftsführung von Consolar: Neben den Gründern Dr. Ulrich Leibfried (1.v.l.), Andreas Siegemund (2.v.l.) und Hans Stork (re.), ist Robert Stoffers (2.v.r.) seit Februar 2024 Teil der Geschäftsführung.

Die Consolar Solare Energiesysteme GmbH feierte sein 30-jähriges Jubiläum und lud zur Besichtigung der derzeit größten PVT-Anlage Deutschlands am Osthafen in Berlin ein. 

1994 ist das in Frankfurt und Lörrach ansässige Unternehmen angetreten, um Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung zu entwickeln und der Solartechnik zum Durchbruch zu verhelfen. Seither setzt Consolar voll auf die neue PVT-Technologie als Quantensprung für eine regenerative Energieversorgung und kündigt noch für dieses Jahr den Start einer industriellen Produktion an.

„Wir hatten immer die Hoffnung, dass die Energiewende schon früher mehr Fahrt aufnimmt. Aber jetzt ist es soweit und wir freuen uns, dass das Thema sehr präsent ist und wir seit 30 Jahren auch mit anderen Produkten unseren Beitrag leisten konnten. Consolar ist überzeugt, dass sein PVT-Wärmepumpenkollektor Solink vor allem bei der Dekarbonisierung von Städten eine zentrale Rolle spielen wird. An PVT-Technologie kommt man wegen der vielen Vorteile in Zukunft nicht mehr vorbei“, verdeutlichte Andreas Siegemund, Gründer und Geschäftsführer von Consolar, in seiner Begrüßung.

Partner und Kunden, darunter Wärmepumpenhersteller, Architekten und Planer sowie Stadtwerke und Installateure, waren der Einladung nach Berlin gefolgt. Gemeinsam warfen sie einen Blick zurück auf die Geschichte des Unternehmens. Viel mehr aber auch einen Blick nach vorne und auf die Fragen: Wo stehen wir in der Energiewende? Was kann jeder Einzelne in seiner Funktion leisten, welche Rolle kommt der PVT-Technologie zu und welche Innovationen stehen demnächst an?

Der Solink PVT-Wärmepumpenkollektor war vor Ort auf einer Dachkonstruktion aufgebaut.

Consolar

Der Solink PVT-Wärmepumpenkollektor war vor Ort auf einer Dachkonstruktion aufgebaut.

PVT-Kollektoren als Schlüsseltechnologie für städtischen Raum

Der patentierte Solink-PVT-Wärmepumpenkollektor vereint die zwei bewährten Technologien Photovoltaik (PV) und Solarthermie (T) zu einer neuen Klasse solarer Energiegewinnung und steigert gleichzeitig den Energieertrag auf das Dreifache. Solink-PVT-Luft-Sole-Kollektoren gewinnen auf der Oberseite Solarstrom und auf der Unterseite Wärme aus Sonne und Luft: Bis zu 7 % mehr elektrische Energie im Vergleich zu Photovoltaik-Modulen gleicher Fläche und zusätzlich das Zwei- bis Dreifache als Wärme bedeuten einen Quantensprung.

Die neue Kollektor-Generation wurde speziell für Sole-Wärmepumpen entwickelt und kann als alleinige Wärmequelle, d. h. ohne den Einsatz von Geo- bzw. Erdsonden, dienen. Mit den Solink-Kollektoren sind auch keine Außenluftgeräte mit Gebläse erforderlich. Damit entfällt die bei Luft-Wärmepumpen übliche Geräuschentwicklung und der Platz für deren Aufstellung.

Größte PVT-Anlage Deutschlands

In Berlin entsteht aktuell die größte PVT-Anlage Deutschlands mit rund 1300 m2 Solink-Kollektorfläche auf dem Dach der Dockyard Waterfront Offices, die im Rahmen der 30-Jahr-Feier besichtigt werden konnte.

Consolar / Micha
Kirsten

In Berlin entsteht aktuell die größte PVT-Anlage Deutschlands mit rund 1300 m2 Solink-Kollektorfläche auf dem Dach der Dockyard Waterfront Offices, die im Rahmen der 30-Jahr-Feier besichtigt werden konnte.

Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Bürokomplex oder Rathaus - wie vielseitig die Anwendungsmöglichkeit von Solink sind, wurde anhand von vorgestellten Referenzanlagen durch große Architektur- und Planungsbüros deutlich. Praktisch sämtliche Dacharten wie Flach- und Schrägdächer und ab 2025 auch die Fassade können in Verbindung mit den Kollektoren zur Energieversorgung genutzt werden.

„In einer kürzlich mit der HEAG AG in Darmstadt erstellten Studie konnte für die Sanierung von Mehrfamilienhäusern eine gute Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Erfüllung der Klimaschutz-Vorgaben der Bundesregierung nachgewiesen werden. Große Planungsbüros haben uns mitgeteilt, dass die PVT-Technologie genau die Lücke schließt, geräuschlose Wärmepumpen in die Städte zu bringen“ meint Dr. Ulrich Leibfried, einer der Gründer und Geschäftsführer von Consolar.

Exklusiv bestand die Möglichkeit, die derzeit größte PVT-Anlage Deutschlands mit rund 1300 m2 Solink-Kollektorfläche auf dem Dach der Dockyard Waterfront Offices am Osthafen zu besichtigen. Drei Umweltenergiequellen versorgen das Gebäude mit grüner Energie: Geothermie, Sonne und Umgebungsluft. Von den Wärmepumpen wird die bereitgestellte Energie genutzt, um das Gebäude über Decken zu heizen oder zu kühlen. Die Solink-PVT-Kollektoren erzeugen neben Wärme zusätzlich auch Strom für den Betrieb der Wärmepumpen.

Ein zentrales und besonderes Feature der Energieversorgung des Dockyards ist ein großer Eisspeicher. Dieser entstand durch Abdichten und Fluten eines 100 Meter langen Tunnels, der aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammt. Damit wurden früher Baustoffe, die über die Spree angeliefert wurden, über eine Bahn Richtung Innenstadt abtransportiert. Der Tunnel liegt neben dem Gebäude, fasst ca. 1,5 Mio. Liter und ist damit einer der größten Eisspeicher Deutschlands.

→ Consolar liefert größte PVT-An­lage Deutsch­lands

Blick in die Zukunft

Wirtschaftliche Lösungen für die Energiewende auch in der Stadt sind mittlerweile verfügbar und sollten jetzt umgesetzt werden. Das wurde bei der zweitägigen Veranstaltung deutlich.

Die Geschäftsführung von Consolar blickt entsprechend positiv in die Zukunft: „Wir sind überzeugt von den Möglichkeiten und dem sehr großen Potenzial unserer Technologie. Daher planen wir ein starkes Wachstum und bereiten dies über eine neue Fertigungsstätte und die Weiterentwicklung unseres Angebots vor. Wir freuen uns, mit unserer Technologie in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen und damit starke Beiträge für den Klimaschutz leisten zu können“, so Siegemund zum Abschluss. ■
Quelle: Consolar / fl

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