Frimmersdorf (1270 g/kWhel), Jänschwalde (1200 g/kWhel) und Buschhaus (1200 g/kWh/el) sind nach neuen Berechnungen des (WWF) die drei schmutzigsten Kraftwerke in Deutschland. Unter den zehn Kraftwerken mit den höchsten CO2-Emissionen sind acht Braunkohlekraftwerke. Das Ranking wurde im Auftrag des WWF vom Öko-Institut Berlin auf Grundlage der von der europäischen Kommission veröffentlichten Emissionsdaten für alle unter den Emissionshandel fallenden Anlagen berechnet. Es listet die 30 deutschen Kraftwerke mit dem größten CO2-Ausstoß pro kWh elektrischer Energie.
Glos will Privilegien für Braunkohle
Die Veröffentlichung des WWF kommt nicht von ungefähr. Denn die Bundesregierung macht bisher keine Anstalten, die Verwendung von Braunkohle zu reduzieren. Kritiker weisen seit längerem darauf hin, dass die Klimaschutzziele nicht mit einem Festhalten an Kohlekraftwerken erreichbar sein werden. Trotzdem ringen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel um Privilegien im zukünftigen Nationalen Allokationsplan für Braunkohlekraftwerke. Mit dem Bau würden sie aber für lange Zeit die CO2-Emissionen zementieren. Denn eine CO2-Abscheidung und Einlagerung wird selbst von den Energiekonzernen als wirtschaftlich nicht realisierbar betrachtet.
Braunkohle in Zahlen
Deutsche Braunkohle deckte 2006 rund 42,5% der „heimischen Energiegewinnung), die insgesamt knapp 26% des Deutschen Energieverbrauchs ausmachte. Braunkohle deckte in Deutschland rund 25% des Stromverbrauchs. 2006 lag die Förderung nach Angaben des Bundesverbands Braunkohle (DEBRIV) bei 176,3 Mio. Tonnen, über 90% (161 Mio. Tonnen) davon wurde zur Stromerzeugung eingesetzt. Das „Braunkohle“-Problem: Braunkohle trägt in Deutschland nur etwa 11% (Erneuerbare tragen etwa 5,3%) des Primärenergieverbrauchs, verursacht aber mehr als 22% der energiebedingten CO2-Emissionen. ToR
Liste der klimaschädlichsten Kohlekraftwerke Deutschlands
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