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Der ZVEI fordert von der Bundesregierung die Einführung einer Strompreisbremse mit „atmendem Mengendeckel“, um Investitionen zur Elektrifizierung anreizen.
Die Debatte um die Energiepreiskrise fokussiert sich in diesen Tagen durch die Einberufung einer eigenen Gaskommission zu einseitig auf die Gaspreise, kritisiert der Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI. Allerdings seien auch die Strompreise viel zu hoch und belasten Privatverbraucher und Unternehmen enorm.
Zwar sei die von der Bundesregierung beschlossene Stabilisierung der Netzentgelte ein ermutigendes Signal, doch eine eigentliche Preisentlastung noch immer nicht zu erkennen. „Die Bundesregierung muss jetzt ein Zeichen setzen und auch beim Strom bedeutende Entlastungen auf den Weg bringen“, fordert Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. „Damit kann sie einen wichtigen Beitrag leisten, dass die bisherige ungleiche Behandlung der beiden wichtigen Energieträger beendet wird.“
Steuern senken und preisreduzierter Basisverbrauch
Der ZVEI fordert, dass die Mehrwertsteuer auf Strom – wie beim Erdgas – auf 7 % und die Stromsteuer auf EU-Mindestmaß gesenkt wird (0,1 Ct/kWh für nicht gewerbliche Zwecke und 0,05 Ct/kWh für gewerbliche Zwecke). Weber: „Strom ist der Energieträger des 21. Jahrhunderts und der Rohstoff der Energiewende. Mehr als bisher muss der Umstieg von Gas und Öl auf den zunehmend regenerativ erzeugten Strom angereizt werden.“
Dazu brauche es dringend eine Strompreisbremse, die einen preisreduzierten Basisverbrauch allerdings mit einem „atmenden Mengendeckel“ ansetzt. Weber „Investitionen in Haushalten und Industrie in klimafreundliche Technologien, wie eine strombetriebene Heizungs-Wärmepumpe oder ein Elektroauto, müssen durch einen attraktiven Strompreis honoriert werden. Deshalb ist wichtig, dass solche strombasierten Investitionen bei der Berechnung des preisreduzierten Strombedarfs flexibel einberechnet werden.“ ■
Quelle: ZVEI / jv
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