Der Energiedienstleister EWE und Daikin haben eine Kooperation mit dem Fokus auf den Umbau von Heiztechnik im privaten und gewerblichen Bereich mit Wärmepumpen vereinbart.
Oliver Bolay, Geschäftsführer EWE Vertrieb: „Die Weichen für den Umbau der Energieversorgung hin zu einem klimaneutralen System werden seit Jahren auf politischer Ebene gestellt. Deutschland will ab 2045 klimaneutral sein. Ein Fokus bei der Transformation des Gesamtsystems ist dabei auf den Wärmemarkt gerichtet, denn aktuell entstehen noch fast 40 % aller CO2-Emission in Deutschland in diesem Bereich. Ein Umdenken und ein Umbau der Wärmesysteme sind also maßgeblich.
Wir müssen uns deshalb auch im Klaren darüber sein, dass die letzten mit Erdgas betriebenen Heizungen in gut 20 Jahren außer Betrieb genommen sein müssen. Energieunternehmen, Hersteller und Handwerk tragen bei diesem Umbau eine besondere Verantwortung. Wir freuen uns deswegen, mit Daikin einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir die Hausbesitzer in unseren Heimatregionen zwischen Ems, Weser und Elbe sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bei ihrer privaten Wärmewende unterstützen können.“
Energieversorgung mit Wärmepumpen nachhaltig verändern
Filip De Graeve, Geschäftsleiter von Daikin Airconditioning Germany, ergänzt: „Jetzt ist die Zeit, die Energieversorgung der Bürger vor allem mit der Wärmepumpen-Technologie nachhaltig zu verändern. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies auch eine Entspannung der Heizkosten bringen wird, denn erneuerbare Energien gewährleisten mittel- bis langfristig eine kalkulierbarere, kostengünstigere und stabilere Versorgung als fossile Energieträger.
Hinzu kommt, dass sich die Fossilen durch steigende gesetzliche Abgaben sukzessive verteuern. Für die Nutzung grüner Energietechnik sind wir als Hersteller allerdings auf eine enge Zusammenarbeit mit Energiedienstleistern und Handwerk angewiesen. Daher freuen wir uns, jetzt EWE an unserer Seite zu haben, um die Wärmewende gemeinsam voranzubringen. Gemeinsam können wir eine Menge bewegen, vor allem im Sinne des Klimaschutzes für uns und für nachfolgende Generationen.“
Neubaugebiete schließen wir nicht mehr ans Gasnetz an
Wärmepumpen gelten als nachhaltige Heizalternative. In Neubauten ist die Technik bereits Standard und das am häufigsten verbaute Heizsystem. Auch in Bestandsgebäuden kann eine Wärmepumpe Gas- und Öl-Heizungen zumeist mit auf lange Sicht geringeren Gesamtkosten ersetzen. Bolay: „Darauf haben wir uns eingestellt und vollziehen den Wandel bereits. Neubaugebiete schließen wir nicht mehr ans Gasnetz an, unsere Kundschaft bekommt stattdessen Wärmepumpen, Photovoltaik und Stromspeicher oder einen Anschluss an ein Wärmenetz.“
EWE bietet auch seit dem 1. Juli 2023 keine Brennwertheizungen im Contracting mehr an. Bolay ist davon überzeugt, dass für die große Mehrheit der Kundinnen und Kunden Wärmepumpen oder ein Anschluss an Nah- oder Fernwärmenetze die beste Lösung sind. Bolay: „Sie seien den Alternativen in Sachen Energieeffizienz und Vollkosten in den meisten Fällen überlegen. Darauf sind wir eingestellt mit einer entsprechenden Produkt- und Dienstleistungspalette mit grüner Energietechnik zum Kauf oder zur Pacht.“
Wärmepumpen-Installation innerhalb weniger Wochen
Ziel von EWE ist es, den Bedarf der Kunden kurzfristig bedienen zu können. EWE wird durch die Partnerschaft mit Daikin nun entsprechende Technik zur Verfügung haben, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Bolay: „Nach der Beauftragung sollen unsere Kunden ihre Wärmepumpe innerhalb von wenigen Wochen bekommen. Darauf sind wir durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem regionalen Handwerk, unsere eigene unterstützende Montagefirma EWE Servicepartner und nun auch durch die Daikin-Kooperation sehr gut vorbereitet.“ ■
Quelle: EWE / jv
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