Trotz wirtschaftlicher Erholung hat Deutschland im Jahr 2010 seine Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll erfüllt. Gegenüber dem Basisjahr 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen Deutschlands um fast 25 % zurückgegangen. Das entspricht einer Minderung von 295 Mio. t/a an CO2-Emissionen. Die detaillierten Daten für das Jahr 2010 gehen aus dem vom Umweltbundesamt (UBA) erstellten Nationalen Inventarbericht 2012 hervor, den das Bundesumweltministerium und das UBA am 16. Januar 2012 veröffentlicht haben. Im Kyoto-Protokoll hat sich Deutschland verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen im Zeitraum 2008 bis 2012 um 21 % unter das Niveau von 1990 zu senken. Gegenüber dem Krisenjahr 2009 stiegen die Emissionen zwar aufgrund der wirtschaftlichen Erholung wieder leicht um 2,7 % an, sie lagen 2010 aber um etwa 4 % unter denen des Vorkrisenjahres 2008. Die Freisetzung von CO2 war mit einem Anteil von 87,4 % Hauptverursacher der Treibhausgas-Emissionen. Diese stammten größtenteils aus der Verbrennung fossiler Energieträger, deren Verwendung infolge der wirtschaftlichen Erholung wieder leicht gestiegen ist. Demgegenüber steht ein überdurchschnittlicher Rückgang der Emissionen der anderen Treibhausgase. https://www.umweltbundesamt.de/
Februar 2012