2014: 5,4 % mehr Baugenehmigungen

Im Jahr 2014 ist in Deutschland der Bau von rund 284.900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 5,4 % oder knapp 14.500 Wohnungen mehr als im Jahr 2013. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort.

Zuwachs insbesondere bei Mehrfamilienhäusern

Von den im Jahr 2014 genehmigten Wohnungen waren knapp 246.000 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+4,5 % gegenüber 2013). Dieses Plus an Wohnungen resultierte ausschließlich aus dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+8,8 % beziehungsweise +10.400 Wohnungen) und dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (+31,6 % beziehungsweise +2550 Wohnungen). Dagegen gab es Rückgänge bei den Genehmigungen für Einfamilienhäuser (–1,4 %) und Zweifamilienhäuser (–5,8 %).

Rückgang bei Nichtwohngebäuden um 6,2 %

2014 ging der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem Jahr 2013 um 6,2 % auf 186,7 Mio. m ³ zurück. Diese Entwicklung ist auf weniger Genehmigungen sowohl bei den öffentlichen Bauherren (–15,8 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (–5,3 %) zurückzuführen.

Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Anstaltsgebäuden (–25,8 %, beispielsweise Krankenhäuser oder Kasernen) sowie von landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden (–22,8 %) deutlich weniger umbauter Raum genehmigt als im Vorjahr. Zuwachs gab es bei Fabrik- und Werkstattgebäude (+2,8 %) und bei Hotels und Gaststätten (+0,9 %). Bei Büro- und Verwaltungsgebäuden gab es einen Rückgang um –7,3 %. ■

Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen 2014