In den Bundesländern gibt es große Unterschiede bei den verwendeten Heiztechnologien – auch das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen variiert. Neben der Siedlungsdichte und der vorhandenen Leitungsinfrastruktur haben regionale Besonderheiten Einfluss auf den jeweiligen Wärmemarkt. Details zeigt die repräsentative BDEW-Studie „Wie heizt Deutschland?“ mit umfassenden Analysen zur Beheizung von Wohnungen in den Bundesländern. So werden in Niedersachsen über 60 % der Wohnungen (in Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern) mit Erdgas beheizt.
Das liegt insbesondere an den dort förderbaren Erdgasvorkommen. Fernwärme ist in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit 37 bzw. 31 % am stärksten verbreitet. Aber auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg hat Fernwärme einen Marktanteil um 30 %. Öl-Heizungen sind hingegen vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen mit je rund 40 % Marktanteil weit verbreitet. Im Saarland ist sie mit über 37 % die mit Abstand am meisten genutzte Heizungstechnik. Auch beim Alter der Heizungsanlagen zeigen sich deutliche Kontraste: Während sie in Hamburg im Schnitt 19 Jahre alt sind, sind die Heizungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen rund 15 Jahre alt. Auch im Süden wird mit alter Technik geheizt.