Über zehn Jahre liegt die Präsentation der Ergebnisse aus der Feldstudie Optimus zurück. Im Rahmen der Studie wurden Wohngebäude hydraulisch untersucht und Einsparpotenziale durch den Hydraulischen Abgleich analysiert und darauf aufbauend gängige Regeln entwickelt, mit denen der Hydraulische Abgleich in bestehenden Gebäuden auf der Basis weniger Daten möglich wurde. Nach dem Hydraulischen Abgleich wiesen die untersuchten Gebäude im Schnitt eine Einsparung von 10 kWh/(m2 ∙ a) auf, bei neueren Gebäuden sogar bis zu 20 kWh/(m2 ∙ a). Zudem wurde ein beträchtlicher Komfortgewinn festgestellt. Das war der Startschuss für Vorgaben in Förderprogrammen und die ersten Softwareprogramme, wie Optimus von Hottgenroth. Denn ein Hydraulischer Abgleich ist ein wichtiger Baustein bei der Optimierung von Bestandsanlagen und eine Voraussetzung zur bestmöglichen Realisierung von Energieeinsparungen durch energetische Maßnahmen an der Bauhülle. Mit Optimus kann der Abgleich der Heizsysteme im Gebäudebestand nach Verfahren A und B durchgeführt werden. Zunächst werden alle relevanten Gebäude- und Anlagendaten vor Ort mit einfachen Formularen aufgenommen. Zusätzlich zur tabellarischen Datenaufnahme kann das Gebäude mit sämtlichen Grundrissen, Raumarten, Bauteilen und U-Werten über das integrierte CAD-Modul HottCAD grafisch erfasst werden. Die spätere Zuordnung von Eigenschaften, wie Temperatur oder Luftwechsel lässt sich über Raumtypen definieren. 3D-Modelle der einzelnen Etagen erlauben die zeitgleiche visuelle Kontrolle der erfassten Daten. Im zweiten Schritt wird überschlägig die Heizlast der einzelnen Räume berechnet. Darauf aufbauend ermittelt die Anwendung die günstigsten Werte für Vorlauftemperatur sowie Pumpen- und Thermostatventileinstellungen. Auf Basis dieser Daten kann der Hydraulische Abgleich durchgeführt und für KfW- und BAFA-Nachweise erbracht werden. Darüber hinaus ist es möglich, mit Optimus über den Sanierungsassistenten Vorlauftemperaturen, energetische Verbesserungen am Gebäude oder der Anlagentechnik zu berechnen. Kundenorientierte Aussagen über den Einsatz alternativer Wärmeerzeuger oder über energetische Schwachstellen können so fundiert getätigt werden. Ein Produktvideo (www.bit.ly/tga1150) verdeutlicht die einfache Arbeitsweise mit der Software, eine kostenlose Demoversion gibt es hier: www.hottgenroth.de