Steigende Strompreise beherrschen die öffentlichen und politischen Diskussionen zur Energiewende und sind durch die Anfang 2013 deutlich gestiegene EEG-Umlage (Bericht von TGA Fachplaner) längst Wahlkampfthema. Die energieintensive Industrie droht bereits mit einer Abwanderung. Nun hat die
KfW
mit einer 1-seitigen Kurzstudie der Strompreisentwicklung zwischen 2008 und 2012 klargestellt:
„Aus den gestiegenen Steuern und Umlagen auf den Strompreis der Industrie ergeben sich im europäischen Vergleich keine erkennbaren Wettbewerbsnachteile, jedoch aufgrund der Ausnahmeregelungen Verteilungseffekte zu Lasten der Haushalte. Am Ende muss eine Reform des EEG sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie als auch die Akzeptanz der Energiewende sicherstellen, ohne dabei den notwendigen Ausbau [der Nutzung] der erneuerbaren Energien zu gefährden.“
Zudem weist die KfW darauf hin, dass der Umbau der deutschen Stromerzeugung hin zu einem erneuerbaren und CO 2 -armen System zwangsläufig mit hohen Investitionskosten einhergehen, die von der Volkswirtschaft getragen werden müssen und sich beispielsweise in steigenden Strompreiskomponenten, insbesondere in steigenden Steuern, Umlagen und Netzentgelten, niederschlagen. Das müsse aber langfristig nicht zu Wohlfahrtsverlusten führen, weil das derzeitige Energiesystem auch Kosten in Form von Umweltschäden oder steigendem Bedarf an atomaren Endlagern verursacht. Belastungen heutiger Generationen könnten so durchaus in Wohlfahrtsgewinne für zukünftige Generationen münden. ■
Download: Steigende Kosten der Stromversorgung und steigende
Preise: Wer trägt die Zusatzbelastung?
„Aus den gestiegenen Steuern und Umlagen auf den Strompreis der Industrie ergeben sich im europäischen Vergleich keine erkennbaren Wettbewerbsnachteile, jedoch aufgrund der Ausnahmeregelungen Verteilungseffekte zu Lasten der Haushalte. Am Ende muss eine Reform des EEG sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie als auch die Akzeptanz der Energiewende sicherstellen, ohne dabei den notwendigen Ausbau [der Nutzung] der erneuerbaren Energien zu gefährden.“
Zudem weist die KfW darauf hin, dass der Umbau der deutschen Stromerzeugung hin zu einem erneuerbaren und CO 2 -armen System zwangsläufig mit hohen Investitionskosten einhergehen, die von der Volkswirtschaft getragen werden müssen und sich beispielsweise in steigenden Strompreiskomponenten, insbesondere in steigenden Steuern, Umlagen und Netzentgelten, niederschlagen. Das müsse aber langfristig nicht zu Wohlfahrtsverlusten führen, weil das derzeitige Energiesystem auch Kosten in Form von Umweltschäden oder steigendem Bedarf an atomaren Endlagern verursacht. Belastungen heutiger Generationen könnten so durchaus in Wohlfahrtsgewinne für zukünftige Generationen münden. ■
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Preise: Wer trägt die Zusatzbelastung?