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Trinkwasserhygiene

Trinkwasserqualität wird in Echtzeit überwacht

Bild 1 Außen unscheinbar, innen unter anderem mit einer optosensorischen Einheit ausgestattet, die sogar Legionellen im Trinkwasser erkennt.

Legio.tools

Bild 1 Außen unscheinbar, innen unter anderem mit einer optosensorischen Einheit ausgestattet, die sogar Legionellen im Trinkwasser erkennt.

Das hat es so noch nicht gegeben: Das Unternehmen Legio.tools hat mit Legio.logic ein Gerät entwickelt, das in Echtzeit fließendes Trinkwasser permanent optisch untersucht. Vereinfacht ausgedrückt erkennt ein leistungsstarkes „Mikroskop“ Verunreinigungen durch Keime und Sedimente und meldet in Echtzeit problematische Einträge.

Kompakt zusammengefasst
■ Legio.logic ist ein Online-Überwachungssystem für Trinkwasser. Über eine mikroskopische Objekterkennung kann es Mikroorganismen und andere im Wasser vorhandene Partikel in Echtzeit nachweisen.
■ Die Anwendung ist vor allem für größere Liegenschaften konzipiert. Positioniert am Hauseingang kann sie einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Trinkwasserhygiene und der Trinkwasserqualität leisten.
 

Legionellen, Sedimente, andere Kleinstpartikel und Keime: Trotz der hohen Qualitätsrichtlinien, die die Versorger für ihre Trinkwassernetze einhalten müssen, ist nicht auszuschließen, dass eben doch mehr „Inhalt“ den Hausanschluss durchläuft, als bloß Trinkwasser hoher Güte. Und die herkömmliche Gestaltung mit Absperrarmatur, Wasserzähler, einer weiteren Absperreinrichtung mit Entleerung, Rückflussverhinderer und Feinfilter ist nicht in der Lage, alles rauszufiltern.

Umso wichtiger ist es deshalb für viele Einrichtungen, z. B. Kliniken und Seniorenheime, genau zu wissen, was wann und in welcher Menge in die Trinkwasseranlage eingebracht wurde. Um rechtzeitig reagieren zu können.

Das zu messen war mit den bisherigen Möglichkeiten ad hoc nicht machbar oder zumindest nicht mit wenig Aufwand und in relativ kurzer Zeit zu einem Ergebnis führend. Das Problem löst jetzt Legio.logic.

Überwachungssystem für Trinkwasser

Das Überwachungssystem für Trinkwasser ist in der Lage, Mikroorganismen und andere im Wasser vorhandene Partikel mit einer mikroskopischen Objekterkennung in Echtzeit nachzuweisen.

Motivation für die Entwicklung des Produkts im Unternehmen Legio.tools war, dass in Trinkwasser-Installationen häufig biologische und nichtbiologische Partikel vorkommen. Erhöht sich die Konzentration bestimmter Bakterien, können Grenzwerte überschritten werden und sich gesundheitsschädlich auswirken.

Um dies sicher zu vermeiden, benötigen Krankenhäuser und andere öffentliche, gewerbliche und private Gebäuden ein stetiges Screening des einströmenden Trinkwassers. Das ist auch für die Erfassung von Sedimenten von Bedeutung. Ihr Eindringen in Trinkwasseranlagen erhöht die durch Biofilme besiedelbare Oberfläche.

Legio.logic führt ein solches Screening ca. einmal pro Sekunde durch, erkennt mitschwimmende Partikel (Keime etc.) und meldet eine Änderung in der Trinkwasserqualität. In diesem Fall kann vom Gerät automatisiert eine herkömmliche Wasserprobe genommen und im Labor analysiert werden. Bei Bedarf können so frühzeitig regulierende Maßnahmen zum Schutz der Nutzer eingeleitet werden.

Optosensorische Einheit

Das Screening basiert auf einer optosensorischen Einheit, die das durchfließende Trinkwasser (oder bei Bedarf auch Prozesswasser) in bisher unerreichter Dichte auf biologische, organische und anorganische Bestandteile untersucht. Die stetig erfassten Messwerte werden über eine Cloud geleitet und auf dem PC des Kunden übersichtlich dargestellt.

Die Messwerte ermöglichen präzise Rückschlüsse durch die Evaluation historischer und aktueller Daten. Das System kann durchaus als künstliche Intelligenz bezeichnet werden, es entwickelt sich und die Parameter der optischen Suche ständig weiter. Legio.logic ermöglicht es so, Rückschlüsse zwischen erfassten physikalischen Parametern (z. B. Temperatur, Leitfähigkeit usw.) und Partikelkonzentration bzw. Partikelformverteilung zu ziehen: Eine Legionelle hat eine ganz bestimmte Form, die das System –vereinfacht ähnlich einem Mikroskop – im Trinkwasser erkennt und dann Alarm schlägt.

Die Software dazu ist so konzipiert, dass sowohl der Kunde als auch die Administratoren des Systems jederzeit den aktuellen Status einsehen können. Die Daten werden in Echtzeit zur Verfügung gestellt.

Bild 2 Legio.logic führt ein Screening durch, erkennt dadurch mitschwimmende Teile (Mikroorganismen, Partikel etc.) und meldet eine Änderung in der Wasserqualität.

Legio.tools

Bild 2 Legio.logic führt ein Screening durch, erkennt dadurch mitschwimmende Teile (Mikroorganismen, Partikel etc.) und meldet eine Änderung in der Wasserqualität.

Zahlreiche Vorteile

Das System erfüllt ökologische und ökonomische Anforderungen. Beispielsweise könn(t)en konstant hohe Temperaturen zum prophylaktischen Legionellenschutz reduziert werden und erst bei der Überschreitung einer erhöhten Bakterienkonzentration zum Einsatz kommen. Notfallmaßnahmen können durch die frühzeitige Erkennung vermieden oder deutlich reduziert werden. Insgesamt können die Ursachen von Hygienemängeln schneller und gezielter ermittelt werden.

Legio.logic ist ein Sensor für Abweichungen und gibt Hinweise auf Störungen im kontinuierlich überwachten Trinkwasser. Die Ergebnisse werden protokolliert. Durch die integrierte automatische Probenahme (optional) wird bei Störungen eine Wasserprobe einem zertifizierten Labor zugeführt und von diesem untersucht. Proben werden erst gezogen, wenn relevante Abweichungen beim kontinuierlichen Screening erkannt werden. Die Proben werden beim Einsatz des automatischen Probennehmers immer exakt nach denselben Vorgaben genommen.

Wegen der Vermeidung unnötiger Probennahmen werden Fahrwege und damit Kosten vermieden. Gibt es jedoch Abweichungen von vorgegebenen Parametern, wird unmittelbar eine Probe genommen und dies gemeldet. So werden auch temporäre Störungen exakt erfasst und dokumentiert. Beispielsweise können so Kaltwassersysteme bei erkannten Hygienemängeln kurzfristig und gezielt gespült werden.

Durch die gezielte und ständige Protokollierung bekommt der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage (im Sinne der Trinkwasserverordnung) einen rechtssicheren Nachweis über die von ihm bereitgestellte Wasserqualität. Bei Grenzwertüberschreitungen, z. B. eine gesundheitsschädliche Bakterienkonzentration, werden die erfassten Partikel bildlich und mit Zeitstempel dokumentiert.

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Kontakt zum Anbieter
Legio.tools
72141 Walddorfhäslach
Telefon (0 71 27) 1 80 60
info@legio.com
www.legio.com