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Körper- und Luftschallminderung

Bodengleich und trotzdem leise duschen: So ist es möglich

Aktuelle Gerichtsurteile zum Schallschutz in Wohngebäuden zeigen die Brisanz: Die Ruhe in den eigenen vier Wänden ist ein Grundbedürfnis. Normen und Richtlinien definieren verschiedene Schallwerte, die bei Überschreitung einen Baumangel darstellen. Schallemissionen durch die Benutzung bodengleicher Duschen sind dabei ein wichtiger Aspekt. Ein wirksamer Schallschutz lässt sich aber sicher herstellen, wenn geeignete Entwässerungslösungen mit einer sorgfältigen Installation kombiniert werden. Die Herausforderung für Planer ist dabei, die Herstellerangaben zu den Schallwerten der Entwässerung auf die jeweilige Einbausituation zu übertragen.

Ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) aus dem Jahre 2007 darf wohl als erster, lauter Paukenschlag in puncto Schallschutz im Hochbau bezeichnet werden. Die Richter befanden, dass die Vorgaben zum Schallschutz gemäß der DIN 4109, die in vielen Teilen noch aus dem Jahr 1944 stammten, nicht den aktuellen Stand der Technik darstellten.

Bezug auf Norm in der Praxis nicht haltbar

Diese Einschätzung ist nach dem langen Zeitraum eigentlich nur logisch. Doch bis zu diesem Urteil – und zum Teil auch noch heute – wurden Beanstandungen beim Schallschutz mit Bezug auf diese Norm zurückgewiesen. In der Praxis ist das aber nicht haltbar, denn es gibt auch noch den aktuell anerkannten Stand der Technik:

Grundlage für weitere Berechnungen

Während selbst in DIN 4109:2018 die Schallschutzanforderungen immer noch auf dem gleichen Stand wie vor 30 Jahren sind, definiert beispielsweise schon die VDI 4100 die Abkehr von bauteilbezogenen Größen. Und genau das ist die Grundlage für weitere Berechnungen nach DIN EN 12 354 „Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften“. Also einem anerkannten Regelwerk von 2016, das zwischenzeitlich selbst schon wieder novelliert wurde.

BGH bestätigt Einschätzung

Bestätigt wird diese Einschätzung nicht zuletzt durch den BGH in einigen aktuelleren Gerichtsverfahren, so zum Beispiel auch in einem Urteil vom 26. Juni 2020. Der darin festgehaltene Grundsatz ist beispielsweise auch für die Badsanierung von maßgeblicher Bedeutung:

Verschlechterung des Trittschalls durch Wechsel des Bodenbelags zulässig?

In dem Fall mussten die Richter prüfen, ob eine Verschlechterung des Trittschalls außerhalb der Vorgabe der DIN 4109:1989 durch den Wechsel des Bodenbelags von Teppich auf Fliesen zulässig ist. Strittig war die Frage insofern, als dass der geforderte Trittschallschutz durch den Fliesenleger fehlerfrei ausgeführt wurde. Allerdings war in dem Altbau die Wohnungstrenndecke nicht normgerecht gebaut. Die Richter befanden, der Schallschutz müsse trotzdem nach der Änderung des Bodenbelags so gut sein wie zuvor (www.bit.ly/tga1361).

Planungsgrundsätze

Bild 2 Fließ- und Nutzergeräusche übertragen sich in angrenzende Wohnungen vornehmlich über Körperschall. Schalloptimierte Entwässerungslösungen, das Dämmen des Abwasserrohrs und eine Dämmmatte unter dem Abfluss, sind jedoch wirksame Schutzmaßnahmen.

Viega

Bild 2 Fließ- und Nutzergeräusche übertragen sich in angrenzende Wohnungen vornehmlich über Körperschall. Schalloptimierte Entwässerungslösungen, das Dämmen des Abwasserrohrs und eine Dämmmatte unter dem Abfluss, sind jedoch wirksame Schutzmaßnahmen.

Zwei Planungsgrundsätze lassen sich daraus für TGA-Planer und das SHK-Handwerk, eben zum Stichwort „Badsanierung“, ableiten:

● Die Wirkung von Schallschutzmaßnahmen muss in Verbindung mit der Bausubstanz, hier dem tatsächlichen Schalldämmmaß der Geschossdecke, bewertet werden.
● Wenn im Zuge der Badsanierung eine barrierefreie oder barrierearme Dusche eingebaut werden soll, muss der Mindestschallschutz nach DIN 4109 auf jeden Fall gewährleistet bleiben.

DIN 4109: Ausreichend für Neubau?

Doch bei Neubau von Wohnungen / Wohngebäuden reicht der Mindestschallschutz nach DIN 4109 nicht aus. Da der BGH festgestellt hat, dass der Schallschutz nach DIN 4109 nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht, darf ein Bauherr einen deutlich besseren Schallschutz erwarten.

Schallschutz vertraglich festhalten

Aber welchen? Das sollte vertraglich festhalten werden. Eine klare Bewertungsgrundlage dafür bieten beispielsweise die drei Schallschutzstufen der VDI 4100:2012 oder die Empfehlung 103 der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA). Denn selbst in der im August 2020 erschienenen DIN 4109-5:2020-081) sind die Anforderungen an den erhöhten Schallschutz von 25 auf 27 dB(A) abgeschwächt.

…………..
1) Der Verbraucherrat, er vertritt die Interessen der Endverbraucher in der nationalen, europäischen und internationalen Normung und Standardisierung, hat sich sehr kritisch zu der Schallschutz-Norm DIN 4109-5 geäußert, nachdem der gegen den Entwurf eingelegte Einspruch nicht berücksichtigt wurde. Er empfiehlt Verbrauchern den Blick in VDI 4100. Nach Meinung des Verbraucherrates geht DIN 4109-5 von „üblichen Wohngegebenheiten und einem von zumutbarer gegenseitiger Rücksichtnahme geprägten Verhalten der Bewohner“ aus.
…………..

Ohne Werte keine Bewertung

Maximal zulässig Schallwerte: Umdenken geboten

Die vertragliche Vereinbarung maximal zulässiger Schallwerte erfordert auch in der Sanitärinstallation ein Umdenken – sowohl bei den Planern und Installateuren als auch bei den Herstellern von Duschrinnen beziehungsweise -abläufen und Duschtassen.

Schallemissionen bewerten

Denn Planer müssen im Vorfeld die verschiedenen Schallemissionen bewerten, die beim Duschen entstehen. Dazu sind sie auf konkrete Schalldämmwerte der Produkte angewiesen. Diese werden in aller Regel durch unabhängige Prüflaboratorien, wie beispielsweise das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, unter definierten Bedingungen ermittelt. Nur so sind die Schalldämmwerte unterschiedlicher Produkte vergleichbar.

Installationsarbeiten auf Schallschutz abstimmen

Bild 3 Ein sorgfältig verlegter und unbeschädigter Estrichdämmstreifen entkoppelt den Duschboden von der Wand und verhindert so die Übertragung von Trittschall.

Viega

Bild 3 Ein sorgfältig verlegter und unbeschädigter Estrichdämmstreifen entkoppelt den Duschboden von der Wand und verhindert so die Übertragung von Trittschall.

Darüber hinaus müssen Fachhandwerker aller Gewerke ihre Installationsarbeiten konsequent auf den Schallschutz abstimmen. Folgende Schallquellen sind dabei zu betrachten:

● Fließgeräusche der zuführenden Leitungen und der Brause.
● Prallgeräusche durch prasselndes Wasser auf dem Duschboden.
● Fließgeräusche im Ablauf.
● Fließgeräusche in der Entwässerungsleitung.
● Nutzungsgeräusche, wie Trittschall durch das Begehen der Dusche, oder das Herabfallen von Gegenständen.

So viel dB (A) sind höchstens erlaubt

In Geschossbauten dürfen gemäß DIN 4109:2018 Fließgeräusche im angrenzenden, fremden Wohn- oder Schlafraum mit einem Schallpegel von maximal 30 dB(A) ankommen. Einzelne Geräuschspitzen werden dabei nicht berücksichtigt. Dieser Mindestschallschutz entspricht auch der Schallschutzstufe I der VDI-Richtlinie 4100:2012.

Nutzerempfinden berücksichtigen

Der erhöhte Schallschutz nach VDI 4100:2012 gibt für die Schallschutzstufen II und III jedoch um 3 bis 6 dB(A) niedrigere Grenzwerte für Fließgeräusche vor. Zur Einordnung: 6 bis 10 dB weniger entsprechen je nach Nutzerempfinden schon einer „gehörten“ Halbierung der Lautstärke!

Nutzungsgeräusche: Diese Obergrenzen gelten

Für Nutzungsgeräusche, beispielweise Trittschall, gelten andere Obergrenzen. In Geschosshäusern gilt nach DIN 4109:2018 ein maximaler bewerteter Schalldruckpegel in angrenzenden, schutzbedürftigen Räumen von 50 dB(A). Der erhöhte Schallschutz der Stufen II und III der VDI-Richtlinie 4100-2012 ist mit 44 dB(A) beziehungsweise 37 dB(A) deutlich strenger.

VDI 4100-2012: Wo unterscheiden sich die Grenzwerte?

Achtung: Für den Schallschutz in Einfamilien-Doppelhäusern und Einfamilien-Reihenhäusern gibt VDI 4100-2012 andere Grenzwerte als für Mehrfamilienhäuser an. Unabhängig von der Gebäudeklasse definiert die VDI-Richtlinie alle Räume mit einer Grundfläche ≥ 8 m2 als schutzbedürftig im Sinne des Schallschutzes. Das schließt somit auch Bäder ein.

Tatsächliche Geräuschwahrnehmung ausschlaggebend

Die Schallschutzvorgaben aus Normen und Richtlinie gehen also von der tatsächlichen Geräuschwahrnehmung in den angrenzenden Räumen aus. Die Angaben von Schalldämmwerten für Duschrinnen oder Duschtassen müssen somit in der jeweiligen Einbausituation bewertet werden – also zusammen mit den tatsächlichen Schalldämmwerten der Wände und Decken.

Fachplaner und Handwerker: Gut absprechen

Außer einer schalloptimierten Entwässerungslösung ist damit eine qualifizierte Bauausführung der Rohrleitungsinstallation und des Estrichs zwingend erforderlich. Das setzt eine enge Absprache zwischen Fachplaner und den Fachhandwerkern aller beteiligten Gewerke voraus.

Körperschallübertragung der Dusche mindern

Bild 4 Zu schalloptimierten Duschrinnen gehören Zubehörteile, etwa gummierte Montagefüße. Sie sollten auf keinen Fall weggelassen werden; auch nicht, um beispielsweise eine fehlende Bodenaufbauhöhe zu kompensieren.

Viega

Bild 4 Zu schalloptimierten Duschrinnen gehören Zubehörteile, etwa gummierte Montagefüße. Sie sollten auf keinen Fall weggelassen werden; auch nicht, um beispielsweise eine fehlende Bodenaufbauhöhe zu kompensieren.

Das stört die Nachbarn

Für die Nachbarn störende Geräusche bei der Badnutzung werden häufig als Baumangel festgestellt. Sie entstehen einerseits durch Fließgeräusche in der Entwässerung. Andererseits wird häufig der Trittschall beim Begehen von Duschen in darunter liegenden Räumen beklagt.

Das erhöht den Trittschallpegel barrierefreier Duschen

Der große Vorteil großflächiger, barrierefreier Duschen ist, dass immobile Menschen bei der Körperpflege einfach zu assistieren sind. Pflegekräfte zum Beispiel begehen Duschen in der Regel jedoch nicht barfuß, sondern mit Schuhwerk, was den Trittschallpegel erhöht. Oder das Verrücken von Duschhockern verursacht vergleichsweise laute Geräusche.

So übertragen sich Geräusche

Zusammen mit dem Aufprallen des Wassers auf dem Boden wird solcher „Lärm“ per Körperschall in angrenzende oder darunter liegende Räume übertragen: Der Boden gerät in Schwingung, die sich über den Baukörper sogar bis in weit entfernte Wohneinheiten fortsetzt, und dort als Schall zu hören ist. Gleiches passiert bei Entwässerungsleitungen, die das durchströmende Wasser in Schwingung versetzen. Die Übertragung von Körperschall lässt sich aber effektiv durch eine sorgfältige Entkopplung der Bauteile vom Baukörper mindern:

● Ein Dämmschlauch um die Entwässerungsleitung entkoppelt die Schallübertragung in den Estrich.
● Weichfedernde Dämmungen entkoppeln Fallleitungen in Wand- und Deckendurchführungen (Achtung: bei Brandschutzabschottungen die allgemeine Bauartgenehmigung berücksichtigen).
● Eine sorgfältig ausgeführte und beschädigungsfreie Randdämmung mit einem PE-Schaumstreifen entkoppelt den Duschboden von der Wand (Achtung: bei Fließestrich unbedingt hinterlaufendes Estrichwasser vermeiden, da sonst Schallbrücken entstehen).
● Den Ablaufkörper beziehungsweise die Duschrinne nach Möglichkeit nicht direkt auf den Rohfußboden aufsetzen, sondern mit geeignetem Zubehör (z. B. geprüfte Schalldämmmatten) entkoppeln.

So wirkst sich das Entkoppeln der Entwässerung aus

Wie effektiv die Entkopplung der Entwässerung vom Rohfußboden sein kann, zeigt ein Blick auf die Schalldämmwerte verschiedener Duschrinnen und -abläufe der Baureihe Advantix von Viega. Sie wurden unter den definierten Installationsbedingungen des Prüfstands beim Fraunhofer-Institut für Bauphysik (Bild 5) ermittelt.

Bild 5 Prüfaufbau am Fraunhofer-Institut für Bauphysik nach DIN 4109: Die gemessenen Schallpegel in angrenzenden Räumen, ermittelt unter praxisgerechten Bedingungen, helfen Fachplanern, die Schallwerte der Entwässerung auf das eigene Bauvorhaben zu übertragen.

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Bild 5 Prüfaufbau am Fraunhofer-Institut für Bauphysik nach DIN 4109: Die gemessenen Schallpegel in angrenzenden Räumen, ermittelt unter praxisgerechten Bedingungen, helfen Fachplanern, die Schallwerte der Entwässerung auf das eigene Bauvorhaben zu übertragen.

Praxisnahe Prüfbedingungen

Der Installationsprüfstand bestand dabei praxisgerecht aus einem Erdgeschoss mit Bad und der Entwässerung als Schallquelle sowie einem Untergeschoss mit einem versetzt angeordneten, schutzbedürftigen Raum. Zu den praxisnahen Prüfbedingungen gehörte eine 190 mm starke Stahlbetondecke und Massivwände mit einer Masse ≥ 220 kg/m2. In dem schutzbedürftigen Raum wurden folgende Schallwerte gemessen (Verfahren in Anlehnung an DIN 4109:2018):

● Duschrinne Advantix: 19 dB(A)
● Duschrinne Advantix Vario: 15 dB(A)
● Duschrinne Advantix Cleviva: 12 dB(A)
● Badablauf Advantix: 14 dB(A)

Advantix: Emissionen weit unter dem Grenzwert

Damit liegen die jeweiligen Emissionen für Duschgeräusche weit unter dem Grenzwert im Geschosswohnungsbau von 30 dB(A) nach DIN 4109 und dem erhöhten Schallschutz der Stufe III der VDI-Richtlinie 4100 von 24 dB(A). Zum Vergleich: Bei einer üblichen Duschtasse in der Größe 90 × 90 cm, die auf einen schallentkoppelnden Rahmen installiert wird, beträgt der gemessene Installationsschall beispielsweise 21 dB(A).

Wann muss der Fachplaner die Angaben neu bewerten?

Der Fachplaner muss jedoch die Angaben neu bewerten, wenn die Decke oder die Wände des Hauses nicht so massiv wie die des Installationsprüfstands gebaut sind / werden. Für die Prognoseberechnung enthalten DIN 4109 und DIN EN 12 354 entsprechende Formeln.

Zusätzliche Schallminderung erzielen

Zusätzliche Schallminderung lässt sich bei Duschrinnen und Abläufen in durchgefliesten Duschen durch Entkopplungsbahnen erzielen, die zwischen Rohfußboden und Entwässerungsebene eingebracht werden. Die Trittschallminderung beträgt zum Beispiel für das

● Advantix-Schallschutzelement mit 3 mm Materialstärke: – 22 dB(A)
● Advantix-Schallschutzelement mit 8 mm Materialstärke: – 27 dB(A)

Schallschutzvorgaben: Sind bodengleiche Duschen auch im Bestand realisierbar?

Mit diesen zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz gegen die Übertragung von Körperschall aus der Dusche lassen sich in der Regel auch in Bestandsgebäuden mit weniger massiven Decken bodengleiche Duschen unter Einhaltung der Schallschutzvorgaben realisieren.

Schallbrücken vermeiden

Wichtig ist dabei immer die notwendige Sorgfalt bei der Installation, wie das Vermeiden von Schallbrücken zwischen Estrich und Wand, aber auch die Verwendung entkoppelnder Montagefüße beim Einbau einer Duschrinne. Fehlende Schallschutzelemente (auch: geeignete Rohrschellen) an der Entwässerung oder beschädigte Estrichdämmstreifen können sämtliche Schallschutzmaßnahmen zunichtemachen.

Luftschallübertragung von Fließgeräuschen mindern

Bild 6 Vertragliche Vereinbarungen zum erhöhten Schallschutz können auch den eigenen Wohnbereich einschließen. Hier spielt zusätzlich zum Körperschall die Luftschallübertragung, die von der Masse der Wände und Decken abhängt, eine Rolle.

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Bild 6 Vertragliche Vereinbarungen zum erhöhten Schallschutz können auch den eigenen Wohnbereich einschließen. Hier spielt zusätzlich zum Körperschall die Luftschallübertragung, die von der Masse der Wände und Decken abhängt, eine Rolle.

Körperschall – Luftschall: So wirken sie

Während die Körperschallübertragung vornehmlich für störende Geräusche in fremden Wohnungen verantwortlich ist, sorgt die Luftschallübertragung durch Fließgeräusche in Rohrleitungen für eine Beeinträchtigung des Komforts in den eigenen Wohnräumen: Das fließende Wasser versetzt die Versorgungs- beziehungsweise Entsorgungsrohrleitung in Schwingungen, die hörbare Schallwellen erzeugen.

Schallschutzanforderungen erfüllen

Beim Mindestschallschutz der DIN 4109:2018 hat die Geräuschemission in den eigenen vier Wänden keine Bedeutung. Wird der erhöhte Schallschutz nach VDI 4100:2012 vereinbart, sind jedoch auch hier Schallschutzanforderungen zu erfüllen.

Masse der Wand ist entscheidend

Grundsätzlich gilt beim Schutz vor Luftschallübertragung: Die Masse der Wand oder Decke zwischen Geräuschquelle und Raum ist entscheidend für den wahrnehmbaren Schallpegel. Versorgungsleitungen sind hier eher unkritisch. Die Dämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser warm und kalt im Sinne der Trinkwasserhygiene ist gleichzeitig auch eine wirksame Schallschutzmaßnahme.

Und zu guter Letzt: Schalloptimierten Brausekopf installieren

Wird dann noch ein schalloptimierter Brausekopf installiert, ist auf der Versorgungseite installationstechnisch das Wichtigste gegen die Übertragung von Luftschall getan. Auf der Entwässerungsseite lassen sich die Fließgeräusche im Bad durch schalloptimierte Rohre sowie einen Installationsschacht mit hoher Schalldämmung (zum Beispiel durch einen zweischaligen Wandaufbau) reduzieren. Wie auch bei Wänden und Decken gilt hier: Je höher die Masse, desto größer die Schallminderung.

Dieser Artikel ist eine Überarbeitung des Artikels „Bodengleiche Duschen mit hohem Schallschutz“ von Markus Berger, erschienen in TGA 11-2020.


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