Ergebnis einer Umfrage unter Energieberatern: Die Bundesregierung hat es bisher versäumt, die richtigen Schwerpunkte bei den Energiesparzielen zu setzen.
Kommen bei der Gebäudemodernisierung und beim Neubau energieeffiziente Anlagentechnik sowie erneuerbare Energien und gebäudenahe Energieerzeugung in die breite Abwendung, können die klima- und energiepolitischen Ziele für 2050 erreicht werden.
Mit den aktuellen Maßnahmen zum Klimaschutz wird der Gebäudesektor seine Klimaziele nicht erreichen. Wie dies doch möglich wäre, zeigen zwei Roadmaps.
Die Bundesrats-Ausschüsse üben in ihren Beschlussempfehlungen deutlich Kritik am Regierungsentwurf des Gesetzes zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 im Steuerrecht. Es soll u.a. die steuerliche Abschreibung der energetischen Gebäudemodernisierung in den nächsten zehn Jahren ermöglichen. Es deutet sich ein schwieriges Gesetzgebungsverfahren an.
Der Klimaziel-Korridor 80 bis 95 % weniger CO2-Emissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990 lässt sich zwar mit verschiedenen Ansätzen erreichen. Laut der „dena-Leitstudie Integrierte Energiewende“ muss die Bundesregierung aber kurzfristig das Ambitionsniveau 2050 konkret festlegen, da es bereits für die Ausrichtung auf das Jahr 2030 relevant ist.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich auf einen neuen EU-Klima- und Energierahmen bis 2030 verständigt. Die Branche ist besonders vom Energieeffizienzziel enttäuscht. Wie sich die Energieeffizienz bei unseren Kunden entwickelt, haben wir aber selbst in der Hand.
Das Europäische Parlament hat am 5. Februar 2014 verbindliche Klimaschutzziele für die EU bis 2030 gefordert: Senkung des CO2-Ausstoßes von 40 %, Anteil der erneuerbaren Energien von 30 % und eine Verbesserung der Energieeffizienz um 40 %.
Die Klimaziele der Bundesregierung bis 2020 die CO2-Emissionen in Deutschland gegenüber 1990 um 40 % zu senken, werden nach einer VDE-Studie nur schwer zu erreichen sein. Hierzu müsste der Stromverbrauch jährlich um 1,7 % sinken. Der VDE prognostiziert jedoch eine Zunahme von mindestens 0,6 % pro Jahr.
Die geplante Reduzierung des Klimagas-Ausstoßes in Deutschland, ist aus Sicht der Deutschen Physikalischen Gesellschaft kaum zu schaffen.
